Aktien Frankfurt

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    Gewinnwarnung von Mercedes-Benz setzt dem Dax zu

    Für Sie zusammengefasst
    • Dax fällt um 0,73% nach Mercedes-Benz Gewinnwarnung.
    • Autowerte in Europa unter Druck, besonders Porsche und BMW.
    • Zinssenkungskurs der Notenbanken bleibt Markt zuversichtlich.
    Aktien Frankfurt - Gewinnwarnung von Mercedes-Benz setzt dem Dax zu

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Rekordlaune am Vortag hat sich am deutschen Aktienmarkt wieder Ernüchterung breit gemacht. Als Belastung erwies sich am Freitag eine Gewinnwarnung von Mercedes-Benz , in deren Folge Autowerte hierzulande und auch europaweit stark unter Druck gerieten.

    Der hiesige Leitindex Dax fiel bis zum frühen Nachmittag um 0,73 Prozent auf 18.862,74 Punkte, nachdem er am Donnerstag erstmals die Marke von 19.000 Punkten geknackt hatte. Auf Wochensicht deutet sich aktuell für das Börsenbarometer ein Plus von fast einem Prozent an.

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    Der MDax der mittelgroßen Titel verlor am Freitag 1,05 Prozent auf 25.990,80 Zähler. Für den Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,71 Prozent abwärts.

    Stärkere Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende, durchaus auch mit dem Blick auf die Eskalation in Nahost, seien nicht auszuschließen, schrieb Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Handelshaus Robomarkets. Israel erhöht deutlich den militärischen Druck auf die Hisbollah im Libanon. Aus dem Libanon wiederum wurden nach israelischen Militärangaben erneut zahlreiche Raketen auf den Norden Israels abgefeuert.

    "Last but not least ist die erste große Euphorie über die Zinssenkung der Fed verflogen", ergänzte Molnar. Grundsätzlich aber bleibt die Stimmung an den Märkten mit Blick auf die Geldpolitik zuversichtlich.

    "Die Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks sind auf Zinssenkungskurs und tragen damit den verbesserten Inflationsperspektiven und den an Schwung verlierenden konjunkturellen Entwicklungen Rechnung", schrieben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Während bei der Preisdynamik noch das Restrisiko bestehe, dass die engen Arbeitsmärkte über anhaltend solide Lohnsteigerungen vor allem bei Dienstleistungen zu einem dauerhaften Preisauftrieb beitragen, sähen die Notenbanker den Bedarf, der wirtschaftlichen Entwicklung insbesondere auch im Bau- und Immobiliensektor unter die Arme greifen zu müssen. "Die Risiken werden allgemein als ausbalanciert beschrieben", resümierten die Fachleute.

    Unter den Einzelwerten sackten die Papiere von Mercedes-Benz nach der Gewinnwarnung am Dax-Ende um 6,4 Prozent ab. Die Stuttgarter verwiesen auf eine weitere Verschlechterung des konjunkturellen Umfeldes, speziell in China.

    Im Sog von Mercedes-Benz fielen die Anteilsscheine von Porsche AG um mehr als fünf Prozent. Die Aktien von BMW und Volkswagen (VW) büßten jeweils rund drei Prozent ein.

    Die Anteilsscheine von DHL verloren drei Prozent. Hier kamen schlechte Nachrichten aus den USA: Der Logistikkonzern Fedex hatte im ersten Geschäftsquartal schwächer abgeschnitten als erwartet und das obere Ende seiner Umsatz- und Ergebnisprognose gesenkt. Die Nachfragetrends seien schwächer als gedacht, hieß es.

    Der Euro notierte zuletzt bei 1,1167 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1156 (Mittwoch: 1,1124) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8963 (0,8989) Euro. Am deutschen Anleihenmarkt stieg der Rentenindex Rex um 0,15 Prozent auf 127,11 Punkte. Die Umlaufrendite fiel entsprechend von 2,19 Prozent am Vortag auf 2,16 Prozent. Der Bund-Future lag am Nachmittag mit 0,06 Prozent im Minus bei 134,19 Punkten./la/ngu

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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