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     8275  0 Kommentare BRIC(K)-Fonds auf dem Prüfstand

    ANALYSE: Was die neuen Fonds wirklich können

    Begonnen hat alles mit der Studie von Goldman Sachs aus dem Jahr 2003: „Dreaming with the BRICs: The Path to 2050“. Darin finden sich Prognosen über die zukünftige Entwicklung heutiger Schwellenländer. Die Kernthese lautet: Aufgrund der demografischen Entwicklung und der Produktivitätssteigerungen könnten die BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien und China), eine gleich bleibend gute Entwicklung vorausgesetzt, bis 2041 ein höheres BIP als die G6-Staaten (G7 exklusive Kanada) verzeichnen und über 70 Prozent zum globalen Wachstum beisteuern.

    Sechsmal BRIC bringt sechs Milliarden

    Seit damals wurden mehrere Fondsprodukte aufgelegt, die speziell vom Wachstum dieser Länder profitieren sollen. Auch ein eigener Index, der MSCI BRIC, existiert und weist sogar schon eine Historie bis 1995 zurück auf.

    Aktuell sind in Österreich, Deutschland oder der Schweiz sechs BRIC-Fonds mit einem Gesamtvolumen von 6,1 Mrd. Euro zum öffentlichen Vertrieb zugelassen. Darunter der mit Abstand größte Fonds ist der DWS Invest BRIC Plus mit 2,5 Mrd. Euro vor dem ältesten BRIC-Fonds, dem HSBC GIF BRIC Freestyle mit 1,8 Mrd. Euro. Relativ neu sind die Fonds vom dit, Templeton, Schroders und seit 17.1.2006 komplettiert nun auch der BRIC-Pionier Goldman Sachs die Palette.

    BRICK: Auf Korea nicht vergessen

    Relativ neu sind auch die beiden BRICK-Fonds von AXA und der Erste-Sparinvest (ESPA), welche zusammen aber erst 80 Millionen Euro Volumen auf die Waage bringen. Beide kombinieren die klassischen BRIC-Länder mit dem Wachstumsmarkt Korea (BRIC + K). Während der AXA WF Talents BRICK von Charles Firmint-Didot bei AXA selbst verwaltet wird, zeichnet für die Einzeltitelauswahl des ESPA Stock BRICK Lazard Asset Management verantwortlich. „In der Fondsbenchmark sind Brasilien, China und Korea mit jeweils 25 Prozent enthalten. Russland und China müssen sich diesen Anteil teilen und machen je 12,5 Prozent des Fonds aus. „Außerdem darf ein Land niemals mehr als 30 Prozent des Fondsvolumens repräsentieren“, erklärt Erste-Sparinvest Vorstand Franz Gschiegl. Der Investitionsgrad des Fonds liege zwischen 51 und 100 Prozent. „Falls das Fondsmanagement nicht genügend günstig bewertete Titel findet, können bis zu 49 Prozent des Volumens in kurzfristigen Anleihen oder Cash gehalten werden“, fügt er hinzu.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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