Langfristiger Vermögensaufbau
2 ETFs, in die Warren Buffett 45.289.410 USD investiert hat
Das Orakel aus Omaha empfiehlt nicht nur ETFs, sondern investiert auch selbst in Indexfonds auf den breiten Aktienmarkt.
- Warren Buffett empfiehlt ETFs für Privatanleger.
- Berkshire Hathaway übertraf S&P-500 seit 1965.
- Breite Diversifikation und Sparpläne sind sinnvoll.
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Warren Buffett ist für sein außergewöhnliches Investmenttalent bekannt. Allein mit Berkshire Hathaway erzielte er seit 1965 bis Ende 2023 eine Performance von 4.387.748 Prozent, während der S&P-500-Index 31.223 Prozent erreichte.
Wer damals das Glück hatte und sich für 10.000 US-Dollar beteiligen konnte, besitzt heute ein Vermögen von 438.784.800 US-Dollar.
Doch auch Warren Buffett mit Berkshire Hathaway fällt es aufgrund der zunehmenden Portfoliogröße immer schwerer, den breiten Aktienmarkt zu übertreffen. Trotzdem ist es ihm selbst in den vergangenen zehn Jahren gelungen, den S&P-500-Index zu schlagen (26.09.2024).
Privatanlegern fällt es deutlich schwerer, langfristig auch nur eine dem Index ähnliche Rendite zu erzielen. Aus diesem Grund empfiehlt Warren Buffett bereits seit vielen Jahren den Kauf von Indexfonds (ETFs) auf den breiten Aktienmarkt.
Im Jahr 2008 ging er sogar eine Wette ein, dass sie ein Portfolio aus mehreren Hedgefonds aufgrund der geringen Kosten übertreffen würde. Auch mit dieser Einschätzung sollte er recht behalten.
Selbst im Berkshire-Hathaway-Portfolio lassen sich derzeit zwei ETFs auf den S&P-500-Index wiederfinden. Dies sind zum einen der SPDR S&P 500 ETF Trust und zum anderen der Vanguard S&P 500 ETF. Sie wurden von den Emittenten für den US-Markt geschaffen und sind bereits seit 1993 beziehungsweise 2010 handelbar. Im Berkshire-Portfolio haben sie mit insgesamt 45,3 Millionen US-Dollar Investmentvolumen nur ein geringes Gewicht. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass sich Warren Buffett so zukünftig gegen eine Underperformance absichern möchte.
Für den deutschen Markt gibt es mittlerweile viele gleichwertige S&P-500-Indexfonds.
Zwei ähnliche S&P-500-ETFs
Ein Beispiel ist der Vanguard S&P 500 UCITS ETF, der im Mai 2022 in Irland aufgelegt wurde, physisch investiert, seine Erträge quartalsweise ausschüttet und 59,22 Milliarden US-Dollar verwaltet (26.09.2024). Die jährlich anfallenden Kosten betragen lediglich 0,07 Prozent des investierten Betrages.
Eine zweite Variante bildet der SPDR S&P 500 EUR Hedged UCITS ETF. Er wurde im Oktober 2018 in Irland aufgelegt, investiert ebenfalls in alle S&P-500-Unternehmen und besitzt die Besonderheit einer Währungsabsicherung. Der Indexfonds thesauriert seine Erträge, verwaltet derzeit 621,6 Millionen Euro und besitzt eine geringe jährliche Gesamtkostenquote von nur 0,05 Prozent (26.09.2024).
Auch wenn sich der amerikanische Markt in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt hat, ist dies für die Zukunft auch aufgrund der hohen Bewertung nicht sicher. Aus diesem Grund empfiehlt es sich für Privatanleger, weltweit noch breiter über verschiedene Aktienmärkte zu streuen.
Und Anleger, die große Kursrückschläge gar nicht mögen, sollten dem Portfolio darüber hinaus weitere Anlageklassen wie Anleihen und Gold hinzufügen.
Fazit Warren Buffetts ETFs
Warren Buffett empfiehlt Privatanlegern eine breite Streuung und den Kauf eines S&P-500-Indexfonds. Darüber hinaus hält er einen Sparplan für sinnvoller, als den richtigen Kaufzeitpunkt zu erraten.
Mit einer durchschnittlichen Rendite von 6,14 Prozent wären so seit 1927 trotz aller zwischenzeitlichen Krisen aus 10.000 USD stolze 3.240.237 US-Dollar geworden (26.09.2024).
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion, Ressort Anlageprodukte
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