Das KI-Gespann fürs Depot
Vergessen Sie Nvidia und SMCI – AMD und Micron sind das neue perfekte KI-Duett
Die Aktie von AMD haben wir Ihnen schon zweimal empfohlen. Die Bilanz: Seit September +20 % und seit Oktober +9 %. Jetzt stellen wir AMD den idealen KI–Partner an die Seite – Micron. Das perfektes Duo für Ihr Depot!
- AMD-Aktie seit September um 20 % gestiegen.
- Micron meldet Rekordgewinne und Umsatzsteigerung.
- Analysten sehen Potenzial von über 40 % für Micron.
- Report: Nach Nvidia: 5 KI-Revolutionäre aus der zweiten Reihe!
Micron Technology ist ein führender amerikanischer Halbleiterhersteller, der sich auf Speicher- und Datenspeicherlösungen spezialisiert hat. Das 1978 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Boise, Idaho, ist bekannt für seine Produktion von DRAM (Dynamic Random-Access Memory), NAND-Flash-Speicher und SSDs (Solid-State Drives). Diese Technologien finden Anwendung in Bereichen wie Rechenzentren, Mobilgeräten, Fahrzeugen und Industrieanwendungen.
Micron ist ein globaler Akteur, dessen Produkte für moderne Technologien wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und 5G-Kommunikation geeignet sind. Neben der Hardware-Entwicklung forscht Micron intensiv im Bereich Halbleiter-Design und -Innovation, um den steigenden Anforderungen der Datenverarbeitung gerecht zu werden.
Der Tech-Konzern spielt eine wichtige Rolle in der Halbleiterbranche, die maßgeblich zur technologischen Entwicklung beiträgt. Mit einem starken Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit positioniert sich Micron als zentraler Akteur im globalen Technologie-Ökosystem.
Ähnlich wie AMD befindet sich Micron erst am Anfang seines Gewinn-Zykluses beim Thema KI. Mit Samsung und SK Hynix gibt es zwar zwei große Konkurrenten auf dem Markt, allerdings kann sich Micron in diesem Trio sehr gut behaupten, wie das Geschäftsjahr 2023/24 (endete im August) und besonders das vierte Quartal des Technologie-Konzerns gezeigt haben.
Micron meldete für das Abschlussquartal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,18 US-Dollar (ca. 1,12 Euro), im Vergleich zu einem Verlust von 1,07 US-Dollar (ca. 1,02 Euro) im Vorjahr. Der Konsens der Experten lag bei einem Gewinn von 1,11 US-Dollar (ca. 1,05 Euro). Der Umsatz stieg um 93 Prozent auf 7,75 Milliarden US-Dollar (ca. 7,33 Milliarden Euro) und übertraf damit die Erwartungen der Analysten von 7,65 Milliarden US-Dollar (ca. 7,24 Milliarden Euro).
"Die robuste KI-Nachfrage führte zu einem starken Anstieg unserer Rechenzentrumsprodukte (Dynamic Random-Access Memory) und unseres branchenführenden Speichers mit hoher Bandbreite", kommentierte Vorstandsvorsitzender Sanjay Mehrotra die Zahlen in einer Erklärung. Die Verkäufe von Solid State Drives für Rechenzentren überstiegen zum ersten Mal den Quartalsumsatz von einer Milliarde Dollar, fügte er hinzu.
Im Vorfeld der Zahlen waren Sorgen aufgekommen, dass die Lagerbestände der Kunden noch hoch seien und die Nachfrage zurückgehen würde. Die Zahlen für das vierte Quartal und der Ausblick auf das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres zerstreuten diese Sorgen allerdings.
Für das laufende Quartal prognostiziert Micron ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,74 US-Dollar (ca. 1,65 Euro), plus oder minus 0,08 US-Dollar. Die Erlöse sollen bei 8,5 bis 8,9 Milliarden US-Dollar (ca. 8,04 bis 8,42 Milliarden Euro) liegen. Beide Angaben liegen deutlich über den Erwartungen der Experten. Die hatten im Durchschnitt mit einem normalisierten Gewinn je Aktie von 1,54 US-Dollar (ca. 1,46 Euro) und einem Umsatz von 8,21 Milliarden US-Dollar (ca. 7,76 Milliarden Euro) gerechnet.
Das ist aber noch nicht alles. Micron selbst legt die Messlatte für das komplette neue Geschäftsjahr auf eine neue Rekordhöhe. "Wir gehen in das Geschäftsjahr 2025 mit der besten Wettbewerbsposition in der Geschichte von Micron", sagte Mehrotra. "Wir prognostizieren einen Rekordumsatz im ersten Quartal und einen erheblichen Umsatzrekord mit deutlich verbesserter Rentabilität im Geschäftsjahr 2025." Hält Micron sein Versprechen schon im ersten Quartal, dann dürfte die Aktie weiter in die Höhe ziehen.
Charttechnisch sieht die Lage auch gut aus. Nachdem die Zahlen den Kurs in riesigen Schritten über die Marke von 100 US-Dollar geholt haben, scheint sich die runde Marke jetzt als Unterstützung zu bestätigen. Daher sollten Anleger bei Kursen oberhalb von 100 US-Dollar eine erste Position bei Micron aufbauen.
Für das neue Geschäftsjahr liegt das geschätzte KGV bei 12,8. Die Zeiten, wo ein dreistelliges KGV die Anleger zum Nachdenken gezwungen hat, dürften damit auch erledigt sein. Geht es nach den durchschnittlichen Kurszielen der Analysten, dann hat der Kurs noch ein Potenzial von mehr als 40 Prozent.
Das starke Quartalsergebnis von Micron veranlasste Rosenblatt Securities Ende September sogar dazu, das Kursziel von 225 auf 250 US-Dollar anzuheben. Der größte Bulle für die Aktien von Micron sieht beim Kurs noch ein Potenzial von fast 150 Prozent.
Insgesamt haben laut MarketScreener38 Analysten die Aktie auf dem Zettel. 34 davon raten zum Kauf, drei würden das Papier halten und einer würde die Aktie aus dem Depot schmeißen.
Insgesamt sieht es bei Micron also positiv aus. Aber wie bei jeder Aktie hat die Medaille zwei Seiten. Positiv lässt sich hervorheben, dass Micron mit den koreanischen Unternehmen Samsung und SK Hynix einen überschaubaren Konkurrentenkreis hat und die Nachfrage nach seinen Produkten in der Ära des Supercomputing voraussichtlich weiter steigen wird.
Ein kleiner Nachteil ist, dass das stark kapitalintensive Geschäftsmodell von Micron es bisher kaum zugelassen hat, signifikantes Kapital an die Aktionäre auszuschütten. Auch in diesem Jahr wurde der gesamte operative Cashflow erneut für Investitionen in die Industrie verwendet.
Legt die Aktie von Micron tatsächlich in den kommenden 12 bis 18 Monaten um mehr als 140 Prozent zu, dann dürften die Anleger verschmerzen können, dass der US-Konzern keine Dividende ausschüttet.
Ich bin zwar nicht ganz so optimistisch für die Aktie wie Rosenblatt Securities, aber ich denke, dass sie in der aktuellen Phase zusammen mit AMD das beste Duett ist, um das Thema KI im Depot abzubilden. Anleger sollten sich die Aktie daher knapp über 100 US-Dollar ins Depot holen.
Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge
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