Chartcheck

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    Aus und vorbei? So tief kann es bei BYD jetzt gehen!

    Die Rallye bei China-Aktien hat am Dienstag ein jähes Ende gefunden, die Kurse brechen ein – auch bei BYD. Worauf sich Anleger jetzt einstellen müssen.

    Für Sie zusammengefasst
    Chartcheck - Aus und vorbei? So tief kann es bei BYD jetzt gehen!

    Chinesischen Aktien gelang in den vergangenen Wochen eine aufsehenerregende Rallye. Die Kurse stiegen nach der Ankündigung umfangreicher Stimulusmaßnahmen durch die Zentralregierung so stark wie seit dem Ende der Finanzkrise 2008 nicht mehr.

    Vom Run auf China-Aktien profitierte auch E-Fahrzeughersteller BYD, der sich zwischenzeitlich auf 320 Hongkong-Dollar (HKD) verteuerte und damit in Schlagdistanz zu seinem im Juni 2022 bei 333 HKD markierten Allzeithoch geriet.

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    Auf welche Verluste müssen sich Anleger jetzt einstellen?

    Am Dienstagmorgen haben die starken Zugewinne jedoch ein jähes Ende gefunden, die Aktie brach am Handelsplatz in Honkong um 8,95 Prozent ein und schlug sich damit sogar besser als der Hang-Seng-Index, der um 9,4 Prozent nachgab.

    Grund für die heftigen Kursverluste ist neben Gewinnmitnahmen auch die Enttäuschung darüber, dass die in Aussicht gestellten Stimulusmaßnahmen nicht so umfangreich wie erhofft ausfallen werden. Das könnte für Anleger, die erst in den vergangenen Tagen eingestiegen sind, gravierende Folgen haben.

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    Quelle: TradingView.com

    Übergeordnet hervorragende Ausgangslage, aber ...

    Schon vor der Ankündigung weiterer Maßnahmen zur Belebung der schwachen Binnennachfrage war die technische Ausgangslage der BYD-Aktie konstruktiv. Zwar setzte im Juli nach Kursgewinnen im ersten Halbjahr eine Konsolidierung ein. Die konnte aber im Bereich der 200-Tage-Linie aufgefangen werden, sodass den Käufern die Rückkehr in den im Februar etablierten Aufwärtstrendkanal gelungen ist.

    Zuletzt konnte das Papier den Widerstandsbereich zwischen 250 und 260 HKD (ca. 29,30 bis 30,45 Euro) überwinden und dadurch weiteres Rallye-Potenzial freisetzen. Unterstützung erhielten die Käufer dabei auch von den technischen Indikatoren RSI und MACD. Die befinden sich ebenfalls in Aufwärtstrends und unterstützten so die fortgesetzte Erholung der Aktie.


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    ... Aktie muss extreme Übertreibung abbauen

    In den vergangenen zwei Wochen setzte im Rahmen der China-Euphorie allerdings eine klar erkennbare Übertreibung ein. Die Aktie legte nach ihrem Ausbruch über 260 HKD fast 25 Prozent an Wert zu. Dieser Anstieg war technisch zwar durch neue Hochs in der technischen Indikation unterstützt, allerdings schob sich der RSI mit fast 90 Zählern in den extrem überkauften Bereich vor.

    Diese Übertreibung forderte am Dienstag ihren Tribut – und könnte in den kommenden Tagen zu weiteren Kursverlusten führen, denn derart überkaufte Zustände werden selten mit nur einem Handelstag abgebaut.

    Überschaubares Abwärtspotenzial

    Mit Blick auf die im Chart erkennbaren Unterstützungen ist das wahrscheinlichste Szenario, dass BYD zunächst bis 280 HKD zurücksetzen wird, wo ein kurzfristiger Rebound einsetzen könnte. Anschließend ist eine Rückkehr in den Aufwärtstrendkanal anzunehmen, wodurch auch der Ausbruch aus dem einstigen Widerstandsbereich zwischen 250 und 260 HKD getestet werden dürfte.

    Verläuft dieser erfolgreich, dürfte BYD den Kursanstieg der vergangenen Monate fortsetzen und mittelfristig auf die zuletzt erzielten Niveaus zurückkehren, denn trotz der Kursimplosion am Dienstag ist die übergeordnete Ausgangslage der Aktie unverändert positiv.

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    Fazit: Kurzfristige Verluste kein Grund zur Sorge

    Anleger der BYD-Aktie müssen sich nach dem scharfen Pullback am Dienstag in den kommenden Tagen auf weitere Kursverluste einstellen, denn die Anteile waren zuletzt extrem überkauft. Es besteht aufgrund des technisch stabilen Aufwärtstrends aber eine hohe Wahrscheinlichkeit darauf, dass BYD im Bereich von 250 und 260 HKD auf neues Kaufinteresse stößt.

    Bereits investierte Anleger sitzen die in den kommenden Tagen zu befürchtenden Abgaben der Aktie aus. Wer in der aussichtsreichen Aktie zuschlagen möchte, geduldet sich noch etwas und wartet eine Bodenbildung an einer der derzeit zahlreichen Unterstützungen ab.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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