Noch ein Konjunkturpaket?

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    China-Aktien nach Verkauf im Aufwind – Spekulation auf weitere Billionen

    Schon am Samstag könnte China ein weiteres Stimuluspaket ankündigen, spekulieren Investoren. Hedgefonds, die zuletzt China-Aktien verkauft haben, können sich nur ärgern.

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    Noch ein Konjunkturpaket? - China-Aktien nach Verkauf im Aufwind – Spekulation auf weitere Billionen

    Hedgefonds könnten sich aktuell ärgern, nachdem sie am Dienstag eine Rekordmenge chinesischer Aktien abgestoßen haben – nur um zuzusehen, wie sich die Märkte schnell erholten. Damit sind ihnen potenzielle Milliardengewinne durch die Lappen gegangen.

    Für gute Stimmung sorgte am Donnerstag, dass die chinesische Zentralbank ankündigte, Anträge von Finanzinstituten für ein neues Liquiditätsinstrument im Wert von 500 Milliarden Yuan anzunehmen. Dadurch soll der Zugang zu Kapital für die Aktienmärkte erleichtert werden.

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    Am Donnerstag schloss der CSI 300 rund 1,1 Prozent höher, während der Hang Seng Index in Hongkong sogar um mehr als 3 Prozent zulegte. Trotz der jüngsten Schwankungen liegt der CSI 300 immer noch mehr als 25 Prozent über seinem Tiefstand vom September.

    Laut einer Mitteilung von Goldman Sachs verkauften Hedgefonds nach der einwöchigen Feiertagspause massiv ihre Positionen, nachdem weitere große Stimulusmaßnahmen der chinesischen Regierung ausgeblieben waren. Sie reduzierten nicht nur ihre Long-Positionen, sondern setzten auch verstärkt auf Short-Positionen, was die Volatilität an den Märkten weiter anheizte.

    Hang Seng

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    ISIN:HK0000004322WKN:145733

    Die Reaktion der Hedgefonds führte zu einem Rekordabfluss, der vor allem den chinesischen Festlandmarkt und den Hang Seng Index in Hongkong betraf. Nachdem der CSI 300 Index am Dienstag zunächst um bis zu 11 Prozent zugelegt hatte, schmolzen diese Gewinne aufgrund der heftigen Verkäufe deutlich ab, und der Handel endete schließlich mit einem Plus von 5,9 Prozent. In Hongkong führte der massive Abverkauf zu einem Rückgang des Hang Seng Index um 9,4 Prozent.

    Interessanterweise zeigen sich globale Strategen mittlerweile optimistisch für chinesische Aktien. Sowohl BlackRock als auch Goldman Sachs haben ihre Aussichten für chinesische Wertpapiere nach einer Reihe von Stimulusmaßnahmen aus Peking erhöht.

    Auch wenn sich die chinesischen Aktienmärkte wieder etwas stabilisiert haben, zeigt der Hedgefonds-Verkauf, wie volatil die Stimmung angesichts fehlender detaillierter Maßnahmen geblieben ist. Einige Marktteilnehmer spekulieren auf weitere Maßnahmen der chinesischen Regierung, die schon bei der Finanzpressekonferenz des chinesischen Finanzministeriums am Samstag bekannt gegeben werden könnten.

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    Experten wie Richard Tang von Julius Baer erwarten ein Stimuluspaket im Umfang von 2 bis 3 Billionen Yuan (260 bis 390 Milliarden Euro), um die wirtschaftliche Entwicklung weiter zu fördern. Nach Ansicht von Chetan Ahya muss Peking sogar einen fiskalischen Stimulus in Höhe von 10 Billionen Yuan (1,3 Billionen Euro) ankündigen, wie der Chefökonom für Asien bei Morgan Stanley gegenüber CNBC erklärte. Diese Ausgaben müssten sich auf die Ankurbelung des Konsums konzentrieren, um eine nachhaltige Wende beim Investorenvertrauen zu erreichen, fügte er hinzu.

    Die jüngsten Entwicklungen unterstreichen, wie riskant das Timing an den chinesischen Märkten für Investoren sein kann. Hedgefonds, die zu früh ausstiegen, verpassten die jüngste Erholung und könnten nun über ihre vorschnelle Entscheidung nachdenken.

    Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonIngo Kolf

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