Gewinner des KI-Booms
IBM "optimal positioniert, um überproportional zu profitieren"
IBM setzt auf konkrete KI-Lösungen statt Hype. Mit Technologien wie "Concert" und "IBM Z" ist der Tech-Gigant optimal aufgestellt, um im B2B-Bereich von der KI-Revolution zu profitieren.
- IBM fokussiert auf konkrete KI-Lösungen im B2B.
- Technologien wie "Concert" und "IBM Z" im Einsatz.
- Umsatz und Gewinn steigen, KI-Umsetzung entscheidend.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Züge des legendären Goldrauschs trägt aktuell der Hype um Künstliche Intelligenz (KI). Aber damals wie heute gilt: Bei aller Wertschätzung des Produkts KI-Software sowie der dazugehörigen Chips als heutigem Gold sollte man die Hersteller von Spitzhacke und Schaufel nicht übersehen, denn die Anwendung von KI bedarf einer konkreten Umsetzung.
Hier kommt IBM ins Spiel. Der Tech-Gigant ist in einer Fülle von B2B-Projekten mit großer Bandbreite engagiert. Dazu zählen Banken (CRUSH), Versicherungen (Westfield), Automotive (Continental) oder auch Kanzleien, die rechtliche Dokumente mit KI analysieren.
Die Schaufeln von heute heißen "Concert" oder "IBM Z". Die Produktsuite Concert nutzt KI-Technologie zur Analyse und Verwaltung großer IT-Infrastrukturen, bei IBM Z geht es um einen Mainframe mit On-Chip-KI. Natürlich spielen Cybersecurity, Verschlüsselung und Big Data in diese Themen hinein. Die IBM-Technologie besitzt sogar eine grüne Komponente, denn mit KI optimierte IT und Datenverarbeitungsprozesse können bis zu 50 Prozent Energie einsparen.
IBM hat im zweiten Quartal 2024 bereits von seinem Softwaregeschäft profitiert. Der Computerkonzern übertraf mit einer Steigerung um 7 Prozent auf 6,7 Milliarden USD die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und Gewinn. Insgesamt legte der Quartalsumsatz von IBM um rund 2 Prozent auf 15,8 Milliarden USD zu.
Der Gewinn wuchs überproportional von knapp 1,6 Milliarden auf gut 1,83 Milliarden USD. Fortgeschrieben aufs Jahr (ohne die Einmalbelastung durch die Umschreibung von Pensionsverpflichtungen auf Prudential) ergeben die Zahlen bei Kursen um 195 Euro ein KGV 2024e von 22; die Dividendenrendite dürfte bei 3,7 Prozent liegen.
Zum aktuellen Investment Case wird IBM, wenn man davon überzeugt ist, dass das Thema KI genau jetzt vom Hype in die konkrete Umsetzung transformiert. An dieser Stelle der Wertschöpfungskette ist IBM mit Software, Projektwissen und auch Hardware optimal positioniert – und verfügt über hinreichenden Kundenzugang, um überproportional zu profitieren.
Autor: Stefan Preuß
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