Nach US-Inflationsdaten
Nimmt der Goldpreis seine Rallye wieder auf? Was macht Barrick Gold?
Im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisdaten ließ es der Goldpreis etwas ruhiger angehen. Mittlerweile liegen die Daten auf dem Tisch. Nimmt Gold die Rallye wieder auf? Wie reagieren Barrick Gold & Co.?
- Goldpreis konsolidiert vor US-Inflationsdaten, bleibt stabil.
- Leichte Kurssteigerung nach Veröffentlichung der Daten.
- Barrick Gold kämpft mit Widerstand bei 21 US-Dollar.
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Gold konsolidiert vor den US-Inflationsdaten
Im Vorfeld der US-Verbraucherpreise für September konsolidierte der Goldpreis. Anziehende Anleiherenditen (unter anderem knackten die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen die 4-Prozent-Marke) und ein robuster US-Dollar machten dem Edelmetall zu schaffen; doch nicht nur dem. Auch Silber geriet zwischenzeitlich in Bedrängnis. Lesen Sie hierzu den aktuellen Kommentar „Böses Erwachen Silber schrammt am Debakel vorbei. Wie geht’s nun weiter?“.
Die geopolitische Lage bzw. die entsprechenden Risiken stützen den Goldpreis zwar noch immer, doch um der Rallye weiter einzuheizen, reicht es derzeit nicht. Kurzum. Das Momentum schwächt sich gegenwärtig etwas ab.
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Gold nach den US-Inflationsdaten
Die US-Verbraucherpreise wurden leicht über den Erwartungen liegend veröffentlicht. Auch die eminent wichtige Kernrate lag etwas über den Prognosen. In einer ersten Reaktion ging es für den Goldpreis leicht nach oben. Wie immer sollte man die unmittelbaren Reaktionen nicht überbewerten. Es wird noch etwas dauern, bis sich der Markt sortiert hat. Und darüber hinaus werden morgen die US-Erzeugerpreise für September veröffentlicht. Ein spannender Wochenausklang ist demnach garantiert.
Gold aus charttechnischer Sicht überaus robust
Bereits in der Kommentierung „Goldpreis vor neuen Rekorden. Diese Goldaktie könnte bald durch die Decke gehen“ hieß es zur charttechnischen Verfassung von Gold „[…] Aus charttechnischer Sicht macht Gold unverändert einen exzellenten Eindruck. Trotz der aktuellen Konsolidierung wirkt die Rallye intakt und stabil. Solange sich die Verschnaufpause oberhalb des Preisbereiches 2.525 US-Dollar / 2.475 US-Dollar abspielt, ist aus charttechnischer Sicht alles im grünen Bereich. Einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung mit einem übergeordneten Bewegungsziel von 3.000 US-Dollar ist unverändert das zu präferierende Szenario. […]“. Dem ist auch heute nichts hinzuzufügen.
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Fazit
Nach den gestrigen Fed-Protokollen ist Gold offenkundig drauf und dran, mit den US-Verbraucherpreisen auch die zweite Klippe erfolgreich zu umschiffen. Bleiben morgen „nur“ noch die US-Erzeugerpreise. Die aktuell zu beobachtende Konsolidierung ist durchaus wohlwollend zu bewerten, verhindert sie nach der furiosen Rekordjagd der letzten Wochen doch eine vollständige Überhitzung der Bewegung. Um das bullische Szenario nicht zu gefährden, darf es für den Goldpreis jedoch nicht unter die 2.525 US-Dollar / 2.475 US-Dollar gehen.
Was macht Barrick Gold?
Die Aktie des kanadischen Gold- und Kupferproduzenten Barrick Gold steckt aktuell ein wenig in der Bredouille. Der Kursbereich um 21 US-Dollar entwickelte sich in den letzten Wochen zu einem veritablen Widerstand. Mehrere Versuche, die Aufwärtsbewegung über die 21 US-Dollar hinweg auszudehnen, scheiterten. Auch die vorerst letzte Phase der Goldpreisrallye vermochte es nicht, der Aktie weiteren Auftrieb zu geben.
Das wiederholte Scheitern provozierte in den letzten Tagen Gewinnmitnahmen. Für Barrick Gold ging es unter die 20 US-Dollar. Sollte es nunmehr auch noch unter die 19 US-Dollar gehen, ist Obacht geboten, erhöht sich in diesem Fall doch das Risiko, dass es zu einer oberen Trendwende kommen könnte, erheblich. Kurzum. Aus charttechnischer Sicht ist die Aufgabenstellung für Barrick Gold klar definiert: Die Aktie muss über die Marke von 21 US-Dollar und darf nicht unter den Kursbereich von 19 US-Dollar.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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