Technische Analyse

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    Evotec: Das wird eine ganz knappe Kiste!

    Die Aktie des Wirkstoffforschers Evotec befindet sich im Rückwärtsgang – wieder einmal. Ob der nächste Support hält, muss angesichts der technischen Schwäche bezweifelt werden.

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    Technische Analyse - Evotec: Das wird eine ganz knappe Kiste!

    Ein Minus von 73,5 Prozent seit dem Jahreswechsel ist aktuell die traurige Bilanz der Aktie von Evotec. Damit belegt der Hamburger Wirkstoffforscher innerhalb des deutschen Technologieindex TecDax den traurigen letzten Platz – noch vor Rohrkrepierern wie SMA Solar, der CompuGroup oder auch Aixtron.

    Zwar konnte das Biotech-Unternehmen immer wieder neue Forschungskooperationen bekanntgeben, zuletzt mit Novo Nordisk und Bristol-Myers Squibb. Die dafür gewährten Kursaufschläge waren allerdings nur von kurzer Dauer, sodass die Aktie ihre Talfahrt fast ungehindert fortsetzte.

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    Aktie nimmt Kurs auf wichtige Unterstützung

    Nach einer kurzen Zwischenerholung Ende September purzeln die Kurse bereits wieder. Zum Auftakt der vergangenen Woche sorgte vor allem ein Downgrade verbunden mit einer Kurszielsenkung auf 6,80 Euro für Ärger. Mit Blick in den Chart ist das Eis inzwischen sehr dünn geworden.

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    Drohen bereits neue Mehrjahrestiefs?

    Vom 52-Wochen-Tief und damit verbunden auch Mehrjahrestief bei 5,06 Euro trennen das Papier nur noch 10,2 Prozent. Insbesondere für den Fall, dass die Aktie ihre Unterstützung bei 5,50 Euro aufgeben sollte, dürften neue Tiefststände und damit verbunden neue technische Verkaufssignale kaum zu verhindern sein.

    Die Chancen, dieses Szenario ohne externe Impulse zu verhindern, sind angesichts der ausgeprägten technischen Schwäche als eher gering einzuschätzen. Die erste zu denken gebende Entwicklung ist das Abprallen an der 50-Tage-Linie, das diese als Widerstand bestätigt hat.


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    Technische Schwäche lässt nichts Gutes ahnen

    Daraus hat sich zweitens ein Abwärtstrendkanal entwickelt, der mit 6,00 und 5,80 Euro weitestgehend widerstandslos zwei weitere Unterstützungen pulverisiert hat. Drittens ist es um die technischen Indikatoren RSI und MACD schlecht bestellt. Der Relative-Stärke-Index zeigt ausgeprägte Schwäche an, ohne bereits auf einen überverkauften Zustand der Aktie hinzudeuten.

    Gleichzeitig hat der Trendstärkeindikator MACD den Vorzeichenwechsel zuletzt verpasst, was einen kurzfristigen Aufwärtstrend der Aktie angezeigt hätte. Stattdessen ist er erneut unter seine (rote) Signallinie gefallen, was auf eine Zunahme von Abwärtsdynamik hindeutet.

    Zwar haben sich über längere Zeitraume betrachtet erste bullishe Divergenzen ergeben, da die Aktie aber auch auf höheren Zeitebenen noch nicht überverkauft ist, dürften diese vorerst keine Chance haben, sich gegen den intakten Abwärtstrend durchzusetzen. Der RSI liegt auf Wochen- und Monatsbasis bei 31,5 Punkten – erst unter 30 Zähler würden die Chancen auf eine technische Gegenreaktion signifikant steigen.

    Fazit: Ein Einstieg ist noch immer nicht ratsam

    Angesichts der kritischen Lage, in der sich die Evotec-Aktie aktuell befindet, sollten sich Anleger daher nicht engagieren oder ihre Positionen vergrößern, sondern lieber abwarten. Ein erstes prozyklisches Signal würde sich beim nachhaltigen Sprung über die 50-Tage-Linie ergeben, die bei rund 6,10 Euro verläuft.

    Bottom-Fisher sollten hingegen auf einen weiteren Bodenbildungsversuch im Bereich des bisherigen Jahrestiefs warten. Alternativ könnte ein antizyklischer Einstieg in die Aktie dann geraten sein, wenn der RSI auf mehreren Zeitebenen gleichzeitig unter 30 Punkte abgesackt ist. Auch dann sollte jedoch nur kleines Kapital und das gegebenenfalls in mehreren Tranchen investiert werden.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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