dpa-AFX Überblick
KONJUNKTUR vom 11.10.2024 - 17.00 Uhr
- Konsumklima in Michigan sinkt auf 68,9 Punkte.
- Erzeugerpreise steigen um 1,8 Prozent im September.
- Wohnungsbau leidet unter steigendem Auftragsmangel.
USA: Michigan-Konsumklima trübt sich unerwartet ein
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Oktober überraschend eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel zum Vormonat um 1,2 Punkte auf 68,9 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Zuvor war der Indikator zwei Monate in Folge gestiegen. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 71,0 Punkte gerechnet. Es hat sich sowohl die Beurteilung der aktuellen als auch die künftige Entwicklung verschlechtert.
USA: Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Erzeugerpreise im September stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Erzeugerpreise um 1,8 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten lediglich einen Anstieg um 1,6 Prozent erwartet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von 1,7 Prozent auf 1,9 Prozent nach oben revidiert.
ROUNDUP: Energie drückt Inflation auf niedrigsten Wert seit 2021
WIESBADEN - Das Statistische Bundesamt hat seine vorläufige Schätzung bestätigt: Im September ist der Anstieg der Verbraucherpreise mit einer Jahresrate von 1,6 Prozent so schwach ausgefallen wie seit über drei Jahren nicht mehr. Vor allem die starken Preisrückgänge bei der Energie haben dafür gesorgt, wie die Bundesbehörde am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten die Bestätigung der ersten Schätzung im Schnitt erwartet. Die Zeit der starken Preiserhöhungen auf Waren und Dienstleistungen scheint damit zunächst einmal vorbei. Eine geringere Teuerung war zuletzt im Februar 2021 mit 1,5 Prozent beobachtet worden.
Ifo: Wohnungsbau leidet stärker unter Auftragsmangel
MÜNCHEN - Der Auftragsmangel im Wohnungsbau hat sich verschärft. 53 Prozent der im September vom Ifo-Institut befragten Unternehmen berichten von fehlenden Aufträgen, nach 51 Prozent im August. "Die Zinssenkungen der Zentralbank konnten noch keinen Effekt entfalten", sagt Umfragenleiter Klaus Wohlrabe. Private Haushalte zahlten weiterhin hohe Zinsen.
Fed-Mitglied Bostic offen für unveränderten Leitzins im November
WASHINGTON - Das Mitglied der US-Notenbank Fed, Raphael Bostic, hat sich offen für einen unveränderten Leitzins bei der nächsten Zinsentscheidung im November gezeigt. Er habe kein Problem damit, eine Zinssitzung ohne eine Senkung durchzuführen, sagte der Präsident der regionalen Notenbank von Atlanta in einem Interview mit dem "Wall Street Journal". Bostic verwies darauf, dass die Inflation im September höher ausgefallen war, als Analysten erwartet hatten.
ROUNDUP: Deutschland sagt der Ukraine mehr militärische Hilfe zu
BERLIN - Deutschland hat der bedrängten Ukraine bei einem Besuch von Präsident Wolodymyr Selenskyj ein weiteres Waffenpaket von 1,4 Milliarden Euro zugesagt. Dazu gehörten Luftverteidigungssysteme, Artillerie und Drohnen, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz vor dem Treffen mit Selenskyj im Bundeskanzleramt in Berlin. Das Paket solle bis zum Jahresende zusammen mit Belgien, Norwegen und Dänemark geliefert werden.
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