Die Hoffnung stirbt zuletzt

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    Plug Power: Endlich wieder gute Nachrichten!

    Das Wasserstoffunternehmen Plug Power steckt in finanziellen und operativen Schwierigkeiten. Doch jetzt hat sich ein Großinvestor zum Einstieg entschlossen.

    Für Sie zusammengefasst
    • Plug Power kämpft mit 92% Kursverlust seit 3 Jahren.
    • Norwegischer Staatsfonds erhöht Beteiligung auf 88 Mio. Aktien.
    • Saudi-Arabien plant 10 Mrd. USD Investitionen in Wasserstoff.
    • Report: Platzt die Alles‑Blase?
    Die Hoffnung stirbt zuletzt - Plug Power: Endlich wieder gute Nachrichten!

    Zahlen lügen nicht! In den vergangenen drei Jahren ist der Aktienkurs des Wasserstoff-Start-ups Plug Power um 92 Prozent gesunken. Das verdeutlicht die anhaltenden Schwierigkeiten des Unternehmens, mit seinem Geschäftsmodell Profitabilität zu erreichen.

    Immer wieder musste der Konzern, um seine Überlebensfähigkeit sicherzustellen, die Aktionärsstruktur verwässern und durch die Ausgabe neuer Aktien frisches Kapital einsammeln. In 2024 hielt der ungesunde Mix aus Kapitalerhöhungen und finanzieller Instabilität an. Dementsprechend haben sich die Anteile seit dem Jahreswechsel um weitere 53 Prozent verbilligt.

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    Norwegischer Staatsfonds stockt kräftig auf

    Am vergangenen Freitag gelang der angeschlagenen Aktie immerhin ein Achtungserfolg. In einem insgesamt freundlichen Marktumfeld legte Plug Power um 7,6 Prozent und setzte sich so deutlich von der 2-Dollar-Marke ab.

    Grund für das Kaufinteresse waren Berichte über den millionenschweren Einstieg eines Großinvestors. Niemand geringeres als der norwegische Staatsfonds, der mit einem verwalteten Vermögen von 1,7 Billionen US-Dollar (1,55 Billionen Euro) der weltweit größte staatliche Investitionsfonds ist, hat sich beim Konkurrenten von Nel eingekauft und seine Position erheblich vergrößert.

    Wie aus Unterlagen an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hervorging, hat der Fonds seine Beteiligung am Unternehmen auf 88 Millionen Anteile aufgestockt. Bislang waren die Norweger mit 26 Millionen Aktien an Plug Power beteiligt. Die neue Höhe entspricht knapp 8 Prozent aller ausstehenden Anteile und besitzt auf der Basis des Schlusskurses vom Freitag einen Marktwert von etwa 187 Millionen US-Dollar.

    Plug Power

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    -91,08 %
    +14,67 %
    -96,25 %
    ISIN:US72919P2020WKN:A1JA81Indikator:SMA 50 Tage

    Auch Saudi-Arabien will weiter investieren

    Doch das waren nicht die einzigen, zuletzt positiven Neuigkeiten. Bereits am vergangenen Dienstag sorgte ein Bericht des Finanznachrichtendienstleisters Bloomberg für Aufsehen. Unter Berufung auf gut informierte Kreise soll Saudi-Arabien an einem mehr als 10 Milliarden US-Dollar schweren Investitionspaket für Wasserstoffkonzerne arbeiten.

    Hierzu soll ein neues Unternehmen entstehen, an dessen Spitze ein Ex-Vorstand des deutschen Stahlkonzerns ThyssenKrupp stehen könnte. Es liegt nahe, zu vermuten, dass es sich hierbei um Personal der abgespaltenen Wasserstoff-Tochter Nucera handelt. Ziel ist offenbar die Herstellung möglichst emissionsfreien Wasserstoffs. Hierfür könnte der Wüstenstaat beispielsweise auf Solar- und Windkraftanlagen sowie Brennstoffzellen bereits etablierter Unternehmen wie Plug Power zurückgreifen.

    Aktie erobert wichtige Unterstützung zurück ...

    Der zuletzt ansprechende Newsflow hat in Verbindung mit der Jumbo-Zinssenkung der Fed und fallenden Anleiherenditen für nachlassenden Verkaufsdruck gesorgt. Mit den Kursgewinnen vom Freitag konnte Plug Power sogar die 50-Tage-Linie zurückerobern, sodass die Chancen für eine fortgesetzte Erholung nicht allzu schlecht stehen.

    Fazit: ... doch die Profitabilitätsprobleme sind damit nicht gelöst

    Nichtsdestotrotz dürfte das Entwicklungspotenzial der Aktie limitiert bleiben, solange nicht ein klarer und verbindlicher Zeitplan für Profitabilität zu erkennen ist. Denn bis dahin wird Plug Power weiter seine schwindenden Finanzreserven verbrennen.

    Zwischenzeitliche Erholungsrallyes sind jedoch, wie auch der Kursanstieg vor dem Wochenende demonstriert hat, immer möglich – allein schon aufgrund der Leerverkaufsquote von fast 30 Prozent. Wem das als Anleger zu spekulativ ist, der sollte auf die bewährten Branchengrößen Linde, Air Liquide und Air Products and Chemicals setzen. 

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonRedakteurMax Gross

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