Jahresprognose angehoben
Überraschung: Dieser DAX-Wert ist auf ein neues Allzeithoch geschossen!
Der Hersteller von Flugzeugturbinen MTU Aero Engines hat seine Jahresprognose angehoben. Das kommt zwar nicht ganz überraschend, freut Anleger aber trotzdem.
- MTU Aero Engines hebt Jahresprognose für EBIT an.
- Nachfrage nach Turbinen bleibt trotz Airbus-Problemen stark.
- Aktie erreicht neues Rekordhoch, Anleger sind begeistert.
- Report: Treibt Nvidias KI-Boom den Uranpreis?
Analysten hatten es bereits vermutet: Ungeachtet der Produktionsschwierigkeiten von Airbus und Boeing bleibt die Nachfrage nach Flugzeugturbinen stark. Das hat einige Research-Häuser schon in der vergangenen Woche dazu veranlasst, ihre Kursziele anzuheben und sich für die Ertragslage des DAX-Konzerns zuversichtlich zu zeigen.
Diese Erwartungen konnte MTU Aero Engines am Dienstag erfüllen. In einer Ad-hoc-Mitteilung hat das Unternehmen über die Anhebung seiner Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr informiert.
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MTU Aero Engines hebt EBIT-Prognose an
Erwartete das Management bislang einen bereinigten operativen Ertrag in Höhe von 0,95 bis 0,98 Milliarden Euro, ist nun die Rede von einem "bereinigten EBIT von etwas über einer Milliarde Euro". Zur Anpassung seiner Prognose hat sich der Triebwerkshersteller veranlasst gesehen, da die ersten neun Monate besser als erwartet verlaufen sind.
Nach vorläufigen Zahlen erwirtschafteten die Münchner Erlöse in Höhe von 5,29 Milliarden Euro bei einer EBIT-Marge von 14,0 Prozent. Das bedeutet ein Betriebsergebnis von 744 Millionen Euro und einen freien Cashflow von 213 Millionen Euro. Der könnte schon im kommenden Jahr einer Anhebung der Dividende zugutekommen.
Aktie bricht aus, neues Rekordhoch!
Zwar blieben die Prognosen für den Umsatz und den Cashflow unverändert, Anleger reagieren nichtsdestotrotz begeistert und schicken die Aktie am Dienstagnachmittag mit einem Plus von über 6 Prozent an die DAX-Spitze.
Das bedeutet nicht nur einen technischen Ausbruch, sondern auch neue Allzeithochs und angesichts des Kaufsignals die Chance auf eine Anschlussrallye. Dieses Szenario hatten wir Leserinnen und Lesern des Smartbroker+ Newsletters erst vor zwei Wochen ausführlicher vorgestellt.
Fazit: Höhere Kurse auch fundamental zu vertreten
Trotz des Anstiegs auf ein neues Allzeithoch ist die Bewertung der Aktie überschaubar. Für 2024 legen Anleger derzeit rund das 24-Fache der erwarteten Gewinne auf den Tisch, für 2025 steht ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 21 zu Buche.
Das geht in Ordnung für ein Unternehmen, das ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich erwartet und auf einem vollen Auftragsbuch sitzt. Auch aus fundamentaler Perspektive steht weiteren Kursgewinnen damit nichts im Wege.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
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