Starker Auftragseingang

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    Boeing-Debakel: Das ist der größte Profiteur!

    Während US-Flugzeugbauer Boeing immer tiefer in die Krise abrutscht, läuft es für den brasilianischen Konkurrenten Embraer richtig gut.

    Für Sie zusammengefasst
    Starker Auftragseingang - Boeing-Debakel: Das ist der größte Profiteur!

    Einst war Boeing ein Aushängeschild der US-Industrie. Insbesondere das Modell 747 prägte die Designvorstellung einer ganzen Generation und war der Inbegriff eines modernen, leistungsfähigen Passagierflugzeuges. Von diesem Glanz ist nur noch wenig übrig, denn der Konzern kämpft um sein Überleben.

    In der vergangenen Woche gab der Konkurrent des europäischen Flugzeugbauers Airbus eine milliardenschwere Kapitalerhöhung bekannt. Immerhin gelang Boeing am zurückliegenden Wochenende eine Einigung im seit Wochen anhaltenden Arbeitskampf, außerdem steht der Verkauf von Unternehmensteilen zur Diskussion.

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    Auftragseingang klettert auf Neunjahreshoch

    Wie so oft nicht nur im Leben, sondern auch an der Börse ist der Nachteil des einen, der Vorteil des anderen. Der vielleicht größte Profiteur der anhaltenden Schwierigkeiten bei Boeing ist der brasilianische Flugzeugbauer Embraer, denn auch Airbus steht aktuell vor Herausforderungen und kann seine Fertigungskapazitäten nicht über Nacht erhöhen.

    Wie die Brasilianer am Montagmorgen bekannt gaben, ist der Auftragsbestand mit 22,7 Milliarden US-Dollar auf den höchsten Stand seit neun Jahren geklettert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Anstieg um 25 Prozent. Vor allem die Nachfrage aus dem Verteidigungsbereich ist stark gestiegen und verzeichnete dank neuer Buchungen für den Militärtransporter C-390 Millennium einen Zuwachs um 70 Prozent.

    Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel gesteigert

    Als signifikant kleineres Unternehmen kann Embraer seine Fertigungskapazitäten schneller hochfahren als Airbus, das auf eine riesige und dementsprechend schwerfällige Zulieferindustrie angewiesen ist. So ist es dem Konzern gelungen, seine Auslieferungen im dritten Quartal deutlich zu erhöhen.

    Mit 57 Abwicklungen lieferten die Brasilianer 19 Flugzeuge mehr aus als noch vor 12 Monaten. Das entspricht einem Anstieg um ein Drittel. Gegenüber dem Quartal zuvor konnten die Verkäufe um immerhin 24 Prozent gesteigert werden. Ein vollständiges Finanzergebnis ist für Freitag, den 08. November, zu erwarten.

    Embraer

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    ISIN:US29082A1079WKN:A1C2PZ

    Anleger setzten auf starke Quartalszahlen

    Die starken Auftragseingänge sowie die gestiegenen Auslieferungszahlen lassen Anleger aber schon zum Wochenauftakt auf ein gutes Quartalsergebnis setzen. Die Aktie legt in der US-Vorbörse um etwa 3 Prozent zu und weitet so ihre mit einem Plus von 83,5 Prozent seit dem Jahreswechsel bereits beachtlichen Kursgewinne aus.

    Zwar hatte Embraer zuletzt mit einigen Gewinnmitnahmen zu kämpfen, mit den am Montag zu erwartenden Kursgewinnen könnte die bei 34,00 US-Dollar verlaufende 50-Tage-Linie jedoch zurückerobert und behauptet werden, sodass die Chance auf einen direkten Wiederanstieg auf das bei 37,30 US-Dollar erzielte Jahreshoch besteht.

    Fazit: Der lachende Dritte!

    Auch mit Blick auf die Bewertung hat Embraer noch jede Menge Luft nach oben. Gegenwärtig ist die Aktie mit knapp dem 19-Fachen der für dieses Jahr erwarteten Gewinne bewertet, beim KGVe 2025 steht das 17-Fache zu Buche.

    Während Boeing auch in diesem Jahr einen Milliardenverlust erleiden wird, ist Konkurrent Airbus mit Vielfachen von 26,5 und 19,5 bewertet. Das könnte in der Aktie von Embraer auf ein Nachholpotenzial von 20 Prozent hindeuten. Ein solches wird unterstützt auch durch den Analystenkonsens, der den fairen Wert der Aktie im Mittel bei 39,21 US-Dollar sieht, was eine Upside von 15,8 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag darstellt.

    Anlegerinnen und Anleger, die sich in der Luftfahrtbranche engagieren wollen, sollten angesichts der Krise bei Boeing daher auf den lachenden Dritten Embraer setzen.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonRedakteurMax Gross

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