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    Lateinamerikas Fintech-Vorreiter: Nu Holdings auf Wachstumskurs

    Nu Holdings führt die Fintech-Revolution in Lateinamerika an, wächst rasant durch innovative Bankangebote und erschließt neue Märkte – mit großem Potenzial für die Zukunft.

    Für Sie zusammengefasst
    Wachstumschampions  - Lateinamerikas Fintech-Vorreiter: Nu Holdings auf Wachstumskurs

    Lateinamerikanische Fintech-Revolution
    Als im Jahr 2021 die brasilianische Nu Holdings (IK) erstmals an der NASDAQ gelistet wurde, schien die Bewertung keinerlei Sinn zu ergeben – einer Marktkapitalisierung von über 50 Milliarden USD standen bescheidene Umsätze von nur 1,7 Milliarden USD gegenüber. Zudem war das Unternehmen damals hoch defizitär. Das Bild ist inzwischen jedoch klarer geworden, und auf den zweiten Blick erscheint die Bewertung keineswegs mehr so absurd: Denn in den letzten fünf Jahren wuchs der Umsatz im Schnitt um 88 Prozent jährlich. So wird heuer bereits mit Erträgen von 12 Milliarden USD gerechnet. Da Onlinebanking überwiegend ein Fixkostengeschäft ist, haben die rasant steigenden Einnahmen das Unternehmen bereits 2023 in die schwarzen Zahlen gehievt. Seitdem wachsen die Gewinne um etwa 25 Prozent pro Quartal (!). Im Bericht zum zweiten Quartal wurde bereits ein Nettogewinn von 487 Millionen USD ausgewiesen, was einem Zuwachs von 134 Prozent zum Vorjahresquartal entspricht. Bei den derzeitigen Wachstumsraten dauert es also nicht sehr lange, bis das Unternehmen in seine Bewertung "hineinwächst". Sollte es auch nur wenige Jahre so weitergehen, wäre das Potenzial erheblich.

    Doch was war das Rezept für die bisherigen Erfolge? In Brasilien wurde der Bankenmarkt noch bis in die 2010er Jahre von einigen schwerfälligen Platzhirschen geprägt, die die Kunden mit hohen Gebühren drangsalierten. Große Teile der Landbevölkerung hatten deshalb überhaupt keinen Zugang zu Bankdienstleistungen. Die 2014 gegründete Nu Holdings stieß in dieses Vakuum und gewann innerhalb weniger Jahre über 100 Millionen Kunden, denen sie kostenlose Konten und Kreditkarten anbot. Aufgrund fast vollständiger Automatisierung durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz konnten die monatlichen Kosten pro Kunde unter 1 USD gehalten werden. Trotz der inzwischen hohen Basis ließ sich die Zahl der Kunden 2023 im Vergleich zum Vorjahr noch immer um über 20 Prozent steigern, indem das Angebot auf Mexiko und Kolumbien ausgeweitet wurde. Da das Kundenwachstum mit einer zunehmenden Anzahl in Anspruch genommener Dienstleistungen zusammentraf und gleichzeitig die Kundeneinlagen exponentiell wuchsen, potenzierten sich mehrere Wachstumstreiber. Die praktisch nicht vorhandenen variablen Kosten erlauben eine hohe Skalierbarkeit und dürften noch einige Zeit für steigende Margen sorgen. Fantasie bringt auch die Größe des lateinamerikanischen Markts, der bisher nur etwa zur Hälfte bespielt wird. Es würde uns nicht überraschen, wenn das Angebot von Nu Holdings bald in weiteren lateinamerikanischen Ländern verfügbar wäre.

    Hightech vom Balkan
    Wenn Anleger nach wachstumsstarken Technologieaktien Ausschau halten, beginnen sie ihre Suche normalerweise nicht in Bulgarien. Ein Blick auf die Erfolgsbilanz von Shelly zeigt, dass dies möglicherweise voreilig ist – denn das junge Unternehmen mit Sitz in Sofia konnte seinen Gewinn in den letzten fünf Jahren im Schnitt um 50 Prozent p.a. steigern. Beachtlich ist zudem, dass Shelly das Wachstum komplett aus dem Cashflow finanzieren konnte und die Bilanz deshalb keine Schulden aufweist. Dazu konnten die hohen Zuwachsraten zuletzt sogar noch einmal leicht gesteigert werden. Das Unternehmen stellt sogenannte Smart Devices her, mit denen Haushaltsgeräte mit dem Internet verbunden werden können. Dazu wird eine Softwarelösung zur Verfügung gestellt, mit der sich Haushaltsgeräte von Lichtschaltern über Kühlschränke bis zur Heizung mit einer App von überall aus steuern und überwachen lassen. Dadurch können beispielsweise auch defekte Geräte aufgrund höheren Stromverbrauchs rechtzeitig erkannt und ausgetauscht werden. Parallel zur Einführung der Produkte ist in Internetforen eine Fangemeinde entstanden, die die Produkte promotet, was die Marketingkosten minimiert und auch dazu führt, dass bereits bestehende Kunden immer weitere Geräte bestellen. Somit kann Shelly nicht nur die Anzahl der Kunden, sondern auch noch den Umsatz pro Kunde ohne großen Aufwand steigern. Nicht zuletzt profitiert das Unternehmen von hohen Strompreisen, da die Produkte auch dabei helfen, Energie zu sparen.

    Viele finden sich zusammen
    "Viele finden sich zusammen" – auf Chinesisch …

    Autor: Thomas Steinhauser

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    Die Nu Holdings Limited Registered (A) Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -2,75 % und einem Kurs von 13,49EUR auf Tradegate (01. November 2024, 16:16 Uhr) gehandelt.





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