US-Wahl als Risikofaktor
Nel ASA: Downgrade – Kursziel brutal um über 60 Prozent reduziert!
Das war keine gute Woche für Anleger des Wasserstoffspezialisten Nel ASA. Vor allem das Downgrade von Morgan Stanley schmerzt. Die Aktie steuert auf einen zweistelligen Wochenverlust zu.
- Morgan Stanley stuft Nel ASA auf "Underweight" herab.
- Kursziel sinkt von 9 auf 3,50 NOK, hohe Risiken.
- Politische Unsicherheiten beeinflussen Wachstumsaussichten.
- Report: 5 heiße Wetten für den Jahresendspurt!
Die US-Bank Morgan Stanley hat in dieser Woche das Rating für Nel von "Equal Weight" auf "Underweight" heruntergestuft und das Kursziel von 9 auf 3,50 Norwegische Kronen (NOK) reduziert. Laut einer Mitteilung reflektiert diese Neubewertung die Unsicherheiten bezüglich der Wachstumsaussichten von Nel, besonders auf dem US-Markt und im Hinblick auf die anstehenden US-Präsidentschaftswahlen.
Morgan Stanley bewertet die Markterwartungen für Nel im Jahr 2025 als überoptimistisch und identifiziert Verzögerungen bei der Nachfrage und Produktionskapazitäten im Wasserstoffsektor als potenzielle Hindernisse.
Die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen in den USA könnten zudem die Wasserstoffpolitik und die Unterstützung für Projekte von Nel erheblich beeinflussen, da ein politischer Wechsel das Wachstumspotenzial und die Projektumsetzung gefährden könnte. Ein wichtiger US-Auftrag könnte demnach von den Wahlergebnissen abhängen.
Das gesenkte Kursziel von 3,50 NOK reflektiert eine vorsichtige Einschätzung der kurzfristigen Aussichten für Nel, wobei das "Underweight"-Rating ein höheres Risiko in einem herausfordernden Marktumfeld und eine geringere Attraktivität im Vergleich zu Mitbewerbern signalisiert.
*zzgl. marktüblicher Spreads und Fremdkosten
Morgan Stanley rät daher zu einer vorsichtigen Haltung gegenüber der Nel-Aktie, solange die politischen Unsicherheiten in den USA bestehen und bis realistischere Konsensschätzungen vorliegen.
Am 16. Oktober präsentierte der Wasserstoffkonzern Nel ASA seine Quartalszahlen für das dritte Quartal 2024. Das Unternehmen verzeichnete einen Verlust von 0,07 Norwegischen Kronen je Aktie, was die Analystenerwartungen von -0,057 NOK je Aktie übertraf. Der Umsatz stieg von 303 Millionen NOK im Vorjahr auf 366 Millionen NOK, eine Zunahme von 21 Prozent, obwohl Analysten einen Umsatz von 407 Millionen NOK prognostiziert hatten.
Die RBC hatte daraufhin ihren Kunden weiterhin empfohlen, die Aktie zu kaufen und ein Kursziel von 12 NOK genannt.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
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