88.000 weniger als geschätzt

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    US-Arbeitsmarkt hat nur magere 12.000 neue Stellen geschaffen

    Laut der Konsensschätzung von Dow Jones wurde für Oktober ein Anstieg der Beschäftigtenzahl außerhalb der Landwirtschaft um 100.000 erwartet. Wie reagieren die Märkte?

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    88.000 weniger als geschätzt  - US-Arbeitsmarkt hat nur magere 12.000 neue Stellen geschaffen

    Die Schaffung von Arbeitsplätzen in den USA hat sich im Oktober auf das schwächste Tempo seit Ende 2020 verlangsamt, da die Auswirkungen der Stürme im Südosten des Landes und eine erhebliche Pattsituation auf dem Arbeitsmarkt die Einstellungspläne beeinträchtigten.

    Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im Monatsverlauf um 12.000, was einem deutlichen Rückgang gegenüber September und unter der Schätzung von Dow Jones von 100.000 entspricht, wie das Bureau of Labor Statistics am Freitag berichtete. Es war der geringste Zuwachs seit Dezember 2020. Die Arbeitslosenquote blieb jedoch bei 4,1 Prozent, was den Schätzungen entspricht.

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    Der Boeing-Streik habe demnach wahrscheinlich 44.000 Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe gekostet, das insgesamt 46.000 Stellen verlor, so das Bureau of Labor Statistics weiter.

    Darüber hinaus wurden in dem Bericht die Auswirkungen der Hurrikane Helene und Milton erwähnt, es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass "es nicht möglich ist, die Nettoauswirkungen" der Stürme auf die Gesamtzahl der Arbeitsplätze zu quantifizieren.

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    Wenige Minuten nach der Veröffentlichung sind die Futures des S&P 500 und des Nasdaq gestiegen. Am Anleihenmarkt fallen die Renditen für zweijährige Staatsanleihen um bis zu 10 Basispunkte. 

    Der DAX reagierte kaum auf den US-Arbeitsmarktbericht. Der deutsche Leitindex notierte zuletzt um 0,65 Prozent höher bei 19.201,05 Punkten, nahezu unverändert im Vergleich zum Stand vor der Veröffentlichung der Daten. Der MDAX legte um 0,67 Prozent zu und erreichte 26.503,94 Punkte. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, stieg um etwa 0,9 Prozent.

    Die heutigen Daten haben sowohl eine starke wirtschaftliche als auch politische Bedeutung, da nächste Woche sowohl die Sitzung der US-Notenbank als auch die US-Wahlen anstehen.

    Thomas Altmann von QC Partners sagt, dass der Arbeitsmarktbericht zwar auf den ersten Blick enttäusche, Anlegerinnen und Anleger allerdings genauer hinschauen sollten, da die Streiks bei Boeing und die zahlreichen Stürme die Werte negativ beeinflussen: "Von daher ist der heutige Arbeitsmarktbericht alleine nicht dazu geeignet, die Fed zu schnelleren Zinssenkungen zu verleiten. Dafür werden die Währungshüter sicherlich die Tendenz in den kommenden Monaten abwarten. Zudem dürfte das wieder etwas höhere Lohnwachstum der Fed aufs Gemüt schlagen."

    Die Zahlen werden das Bild für die Vertreter der Federal Reserve erschweren, die auf ihrer Sitzung am 6. und 7. November versuchen, die Aussichten für den US-Arbeitsmarkt zu beurteilen. Dennoch wird allgemein erwartet, dass die Zentralbank auf der Sitzung eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt genehmigt, nachdem sie im September bereits eine Senkung um einen halben Punkt vorgenommen hat.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonGina Moesing

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