Geyers Marktkommentar
DAX – …und wenn die Wahl gelaufen ist, dann wird der DAX…
Die Wahl wird Einfluss auf die Märkte haben. Die Frage ist nur: Wie lange? Politische Börsen haben kurze Beine. So lautet ein bekannter Börsenspruch und dass sollte man im Hinterkopf behalten.
DAX – …und wenn die Wahl gelaufen ist, dann wird der DAX….
Es regt schon manchmal zum Schmunzeln an, wenn man die Experten in den Medien hört, die genau zu wissen glauben, wie der DAX reagiert, wenn der oder die Präsidentschaftskandidat-in in den USA die Wahl gewinnt. Es sei noch einmal daran erinnert, dass vor der Wahl von Donald Trump vor acht Jahren nicht wenige einen großen Einbruch der Märkt vorausgesagt haben. Lediglich vorbörslich war ein solches Verhalten beim DAX zu beobachten. Anschließend ist eine durchaus ansehnliche Aufwärtsbewegung erfolgt. Nun hört man vermehrt, dass die Märkte bei einem möglichen erneuten Wahlsieg von Trump haussieren würden. Der seriöse Technische Analyst wird sich auf diese Diskussion nicht einlassen. Viel sinnvoller ist es, die Reaktion der Märkte abzuwarten und zu bewerten. Derzeit kann ein Ausloten der verschiedenen Szenarien am Markt beobachtet werden. In den letzten verbleibenden Handelstagen vor der Wahl dürfte aber kaum eine nachhaltige Richtung eingeschlagen werden. Betrachtet man die Technische Lage ohne die anstehende wichtige Wahl, müsste man attestieren, dass ein Halten und wieder Nachobendrehen, eine gewisse Wahrscheinlichkeit hat. Am Ende der Woche werden wir alle schlauer sein und seriöse Aussagen treffen können.
Dow Jones – Trump oder Harris? Der US-Markt läuft
Gemeinhin wird ja behauptet, dass politische Börsen kurze Beine haben. In wieweit dies auch auf die anstehende wichtige Wahl zutrifft ist derzeit kaum absehbar. Allerdings könnte der Dow Jones über die Jahrzehnte stetig steigen, auch wenn dieser Anstieg immer wieder von mehr oder weniger großen Rückschlägen unterbrochen wurde. Welche Seite der beiden sich abwechselnden Regierungen am Ruder war, hatte für die Märkte in den USA dabei langfristig betrachtet kaum eine Rolle gespielt. Daher sollte auch eine kurzfristige Bewegung nach oben oder unten nicht überbewertet werden. Die Spannung um die Wahl und auch die kurzfristigen Auswirkungen auf die Märkt ist in der kommenden Woche aber gegeben. Eine Technische Implikation dürfte es nur bei einem nachhaltigen Unterschreiten der 40.000er-Marke geben.
Gold – wichtige Gegenbewegung ohne Dynamik
Der Aufwärtstrend bei Gold ist unverändert intakt. Dies ist auf den ersten Blick zu sehen und bedarf eigentlich keiner Erwähnung mehr. Dieser Trend sollte auch weiterlaufen und die aktuelle leichte Gegenbewegung ist für einen soliden Trend auch durchaus wünschenswert. Solange keine Dynamik nach unten auftritt kann dies auch so weiter gehen. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass einige Indikatoren, wie der CCI, eine Divergenz gebildet haben. Der Indikator hat das jüngste Hoch im Gold nicht mehr nachvollzogen. Solche Divergenzen stellen zwar keine Signale dar, sind aber ein Hinweisgeber für eine sich ändernde Marktstruktur. Zudem steht der MACD-Indikator vor einem Verkaufssignal. Somit könnte in den kommenden Wochen eine etwas größere Gegenbewegung starten. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass eine Korrektur als Seitwärtsbewegung wie in diesem Sommer vollzogen wird.
Öl – Im Bereich der Unterstützung wieder gehalten
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Die Volatilität hat nicht nachgelassen, der jüngste Abwärtstrend konnte aber zunächst gehalten werden. Die Unterstützung im Bereich von 70 USD stellte hier den vorläufigen Drehpunkt dar. Interessant ist es zu beobachten, dass diese kurzfristige Trendwende etwas höher stattgefunden hat, als die letzten beiden Tiefs. Die Kaufsignale bei den Indikatoren helfen bei einem solch volatilen übergeordneten Seitwärtstrend die aktuelle Lage einzuschätzen. Da diese fast alle auf Kauf stehen, dürfte sich die aktuelle noch junge Aufwärtsbewegung daher noch weiterentwickeln.
Bitcoin/USD – Knapp vor dem Rekordhoch gescheitert
Zunächst ist der Bitcoin an der Widerstandszone im Bereich von 69.000 USD gescheitert. Der folgende Ausbruch konnte aber noch nicht dazu führen, dass das bisherige Rekordhoch überschritten wurde. Dies sollte aber keinen Widerstand darstellen, da es sich nur um eine Marke und nicht um mehrere Anlaufpunkte handelt. Die nun erfolgte Gegenbewegung stellt für sich genommen kein Problem dar, wenn darauf kein neuer Abwärtstrend entsteht. Die aktuellen Verkaufssignale bei den Indikatoren dürften bald abgearbeitet sein. Somit sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis ein neuer Rekord erreicht wird.
Quelle Charts: ProRealTime.com
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