+30 Prozent nach Zahlen
Nvidia 2.0? Diese KI-Aktie geht heute durch die Decke!
Der Halbleiter- und KI-Spezialist Astera Labs hat am Montagabend Zahlen über den Erwartungen präsentiert. Die Anleger feiern das mit kräftigen Kursaufschlägen.
- Astera Labs übertrifft Erwartungen, Aktie steigt stark.
- Umsatz von 113,1 Mio. USD, Gewinn bei 0,23 USD/Aktie.
- CEO verspricht Profitabilität im nächsten Quartal.
- Report: Nach Nvidia: 5 KI-Revolutionäre aus der zweiten Reihe!
Schon vor den am Montagabend veröffentlichten Quartalszahlen war die noch junge Börsenhistorie des aufstrebenden Halbleiterunternehmens Astera Labs eine erfolgreiche. Gegenüber dem Ausgabepreis von 36 US-Dollar hat sich die Aktie in nur wenigen Monaten fast verdoppeln können.
Nachdem das Unternehmen die Erwartungen der Analysten mit seinem Geschäftsbericht übertreffen konnte, steht die Aktie des KI-Profiteurs am Dienstag vor einer Kursexplosion – und in den kommenden Tagen und Wochen möglicherweise sogar vor neuen Allzeithochs.
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Umsatz- und Gewinnergebnis deutlich über den Erwartungen
Der Konzernumsatz fiel mit 113,1 Millionen US-Dollar um knapp 16 Millionen US-Dollar höher aus als Analysten erwartet hatten. Gegenüber dem Vorquartal bedeutet das einen Anstieg von etwa 36 Millionen US-Dollar oder um 32,1 Prozent.
Daraus erzielte Astera Labs einen bereinigten Gewinn in Höhe von 40,3 Millionen US-Dollar, was einem Ertrag von 0,23 US-Dollar pro Aktie entspricht. Hier hatten Experten lediglich auf 0,17 US-Dollar getippt. In den Quartalen zuvor hatte das Unternehmen einen bereinigten Gewinn in Höhe von 0,13 beziehungsweise 0,27 US-Dollar je Anteilsschein erzielt.
Ohne Bereinigungen, also unter Berücksichtigung von Aufwendungen für Aktienvergütungen, ist noch keine Profitabilität erreicht. Nach standardisierter Rechnungslegung (GAAP) erlitt das Unternehmen einen Verlust von 7,6 Millionen US-Dollar, was einem Fehlbetrag von -0,05 US-Dollar pro Aktie entspricht.
Unternehmen verspricht Profitabilität schon im kommenden Quartal
CEO Jitendra Mohan zeigte sich mit den Fortschritten des Unternehmens zufrieden: "Astera Labs hat ein starkes Quartalsergebnis geliefert, das den fünften Umsatzrekord infolge markiert. Unser Geschäft tritt nun in [...] eine neue Phase des Wachstums ein."
Dieses Versprechen untermauerte Astera Labs mit der Aussicht auf GAAP-Profitabilität schon im kommenden Quartal. Das Unternehmen strebt einen Umsatz in Höhe von 126 bis 130 Millionen US-Dollar sowie eine Bruttomarge von 75 Prozent an. Nach Abzug aller Kosten soll sich daraus ein Gewinn von 0,04 bis 0,06 US-Dollar pro Aktie ergeben.
Anleger begeistert, Aktie geht durch die Decke
Dass das Unternehmen auch nach Aktienvergütungen und Sonderaufwendungen schon in den kommenden drei Monaten Profitabilität erreichen könnte, dürfte kaum ein Experte auf der Rechnung gehabt haben. Dementsprechend explodierte die Aktie noch in der US-Nachbörse um rund 25 Prozent.
Diesen Kurs behält sie am Dienstagmittag auch in der Vorbörse bei und kann ihre Gewinne sogar noch ausbauen. Mit einem Kurs von rund 87,50 US-Dollar steuern die Anteile, sollte der Aufschlag nicht im regulären Handel abverkauft werden, auf einen der bislang höchsten Tageschlusskurse zu. Damit dürfte das bei 95,21 US-Dollar markierte Allzeithoch in Reichweite geraten.
Fazit: Fantasievoll bewerteter Hoffnungsträger
Fragen nach der Bewertung des Unternehmens sollten Anleger jedoch besser nicht stellen, erst recht nicht nach der am Dienstag zu erwartenden Kursexplosion. Für das kommende Geschäftsjahr ist für den Schlusskurs von Montagabend ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 87,5 prognostiziert.
Das liegt nicht nur meilenweit über dem Durchschnitt der Branche, der etwa 24 beträgt, sondern selbst über den Bewertungsvielfachen von Branchenprimus Nvidia, für den aktuell das 34-Fache der im kommenden Jahr erwarteten Gewinne auf den Tisch gelegt werden muss.
Die Premium-Bewertung verdeutlicht jedoch die großen Hoffnungen, die mit Astera Labs verbunden sind, das mit seinen Halbleiterprodukten eine wichtige Rolle in der KI-Lieferkette einnimmt und für überdurchschnittliches Wachstum prädestiniert ist.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
*zzgl. marktüblicher Spreads und Fremdkosten
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