Wahlkampfthema Krypto

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    Trump oder Harris? Was für Bitcoin und Co. auf dem Spiel steht

    Wahlentscheid bedeutet auch Kryptentscheid. Vize-Präsident Trump strebt krypro-freundliche Umgebung an. Harris bleibt bisher zurückhaltend bei digitalen Währungen.

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    Wahlkampfthema Krypto - Trump oder Harris? Was für Bitcoin und Co. auf dem Spiel steht

    Die USA stehen kurz vor den Wahlen, und neben klassischen Wahlkampfthemen wie Arbeitsplätze, Löhne, Einwanderung, Steuern und Gesundheitsversorgung gewinnt auch das Thema Kryptowährungen zunehmend an Bedeutung – gerade an den Finanzmärkten.

    Trumps Enthusiasmus und Harris' Vorsicht

    In den letzten Jahren ist das Thema Kryptowährungen zunehmend zu einem parteiübergreifenden Anliegen geworden: Sowohl Demokraten als auch Republikaner sehen die Chance, die USA als führende Nation in dieser innovativen Branche zu etablieren.

    Donald Trumps Haltung zur Krypto-Industrie ist durch seine klare Positionierung und langjährige Präsenz im Rennen um die Präsidentschaft greifbarer als die vieler anderer Politiker. Er hat wiederholt um die Unterstützung der Krypto-Branche geworben und sich proaktiv für eine weniger regulierte Umgebung eingesetzt. Trump trat sogar auf der renommierten Bitcoin-Konferenz 2024 als Redner auf und veröffentlichte eigene NFT-Kollektionen – Zeichen dafür, dass er das Potenzial digitaler Vermögenswerte nicht nur anerkennt, sondern enthusiastisch fördert.

    Währenddessen warten viele Wähler darauf, ob Vizepräsidentin Harris einen eigenen Ansatz zur Förderung digitaler Währungen entwickeln und sich damit klar von der Haltung der Biden-Regierung abgrenzen wird. Bisher hat sie sich jedoch kaum öffentlich zu Kryptowährungen geäußert und bleibt im Vergleich zu Trumps Begeisterung zurückhaltend. Es gibt Fortschritte in der Unterstützung von digitalen Innovationen, doch die klare Positionierung, wie sie Trump zeigt, bleibt bei ihr aus. Vizepräsidentin Harris äußerte sich bisher nur am Rande zur Förderung digitaler Währungen.

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    Regulierung vs. Handelskonflikte

    In der politischen Gegenüberstellung der beiden Kandidaten fällt auf, dass Trump weniger Regulierung und niedrigere Steuern für die Krypto-Branche verspricht. Allerdings könnte sein harter Kurs in internationalen Handelsfragen die Inflation anheizen und potenzielle Handelskonflikte verstärken. Harris hingegen könnte mit einer moderateren Haltung zu Zöllen agieren, jedoch höhere Unternehmenssteuern und eine Fortführung der aktuellen Fusionspolitik anstreben. Investoren stehen daher vor der Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass ein zukünftiger Präsident seine Agenda tatsächlich gegen den Widerstand des Kongresses durchsetzen kann.

    Welche Coins könnten profitieren?

    Ein wiederkehrendes Muster zeigt, dass Bitcoin-Kurse rund um US-Präsidentschaftswahlen stabil blieben und danach in der Regel auf neue Höhen stiegen. Analysten sehen darin ein mögliches Signal für einen kommenden Aufwärtstrend, sollten sich auch diesmal ähnliche Muster wiederholen. Die politische Richtung, die die neue Regierung vorgibt, könnte dabei für viele digitale Vermögenswerte entscheidend sein.

    Ein Wahlsieg Trumps könnte Bitcoin und auch Ethereum Aufwind geben, wenn die Regierung verstärkt Blockchain-Innovationen unterstützt. Auch Ripple (XRP) könnte bei einem klareren regulatorischen Umfeld gewinnen, insbesondere im Hinblick auf grenzüberschreitende Zahlungen. CEO Brad Garlinghouse von Ripple Labs ist optimistisch und hofft auf einen krypto-freundlicheren Kongress nach der Wahl, auch wenn das Unternehmen wegen Unsicherheiten im US-Regulierungsrahmen weiterhin stark global orientiert bleibt.

    Für Anleger stehen neben Bitcoin und Ethereum auch weniger bekannte Coins wie Polygon und ChainLink im Fokus, die bei günstigen regulatorischen Entwicklungen ebenfalls profitieren könnten. Insbesondere der Stablecoin USDC könnte von einer klaren Linie der US-Regierung für Stablecoins profitieren und als stabiles Investment interessant werden.

    Investoren stürmen in Krypto-Investments

    CoinShares meldet zudem, dass allein letzte Woche Krypto-Investments weltweit 2,18 Milliarden US-Dollar an Nettomitteln anzogen. Diese starke Nachfrage, die nach Einschätzungen des Unternehmens auch von "Wahl-Euphorie" geprägt ist, zeigt, dass die US-Wahlen für Anleger und den Kryptomarkt in den kommenden Monaten richtungsweisend sein dürften.

    Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonPascal Grunow

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