Betriebsrat
Stellenabbau bei Schaeffler unverhältnismäßig
- Schaeffler plant 2.800 Stellenabbau in Deutschland.
- IG Metall fordert Gespräche über Alternativen zum Abbau.
- Rückläufiges Industriegeschäft und Fusion als Gründe.
HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Arbeitnehmervertreter haben verärgert auf die Ankündigung des Zulieferers Schaeffler reagiert, allein in Deutschland 2.800 Stellen abbauen zu wollen. Die angekündigten Maßnahmen seien nicht verhältnismäßig, heißt es in einer Mitteilung des Gesamtbetriebsrates von Schaeffler.
Die Gewerkschaft IG Metall verlangte von der Unternehmensführung, andere Möglichkeiten auszuloten. "Ich fordere das Unternehmen auf, mit der Arbeitnehmerseite Gespräche über Alternativen zum Stellenabbau aufzunehmen", sagte Bezirksleiter Horst Ott.
Schaeffler hatten den geplanten Abbau damit begründet, dass das Industriegeschäft etwa mit Lagern für Windräder, zuletzt rückläufig gewesen sei. Außerdem sei die weltwirtschaftliche Lage schwierig und verzögere die Transformation hin zu E-Mobilität.
Die gerade erst durchgezogene Fusion mit Vitesco liefere zudem Potenzial für Einsparungen. Insgesamt sollen 4.700 Stellen abgebaut werden, wovon etwa 1.000 innerhalb Europas oder ins nicht europäische Ausland verlagert werden sollen. Zwei ausländische Werke in Europa sollen komplett geschlossen werden./dm/DP/jha
Zusätzliche Unternehmensinformationen zur Schaeffler Aktie
Die Schaeffler Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -3,99 % und einem Kurs von 4,471 auf Tradegate (05. November 2024, 11:39 Uhr) gehandelt.
Auf 7 Tage gesehen hat sich der Kurs der Schaeffler Aktie um +3,50 % verändert. Der Gewinn auf 30 Tage beträgt +5,56 %.
Die Marktkapitalisierung von Schaeffler bezifferte sich zuletzt auf 4,21 Mrd..