Aufwertungspotenzial
Mit 3 ETFs in die günstigsten Aktienmärkte der Welt investieren
Während für die USA die zu erwartende Rendite gesunken ist, notieren diese Märkte noch zu einer niedrigen Bewertung.
- USA: Sinkende Rendite, niedrige Bewertungen in Märkten.
- ETFs bieten breite Streuung und geringes Risiko.
- Österreich, Türkei, Philippinen: Günstige Bewertungen.
- Report: 5 heiße Wetten für den Jahresendspurt!
ETFs sind wie Aktien an der Börse handelbar und besitzen Vorteile. So eröffnen sie die Möglichkeit, in günstig bewertete Aktienmärkte zu investieren, ohne dabei das Risiko eines dauerhaften Kursverlustes eingehen zu müssen.
Ein Grund dafür ist ihre breite Streuung über verschiedene Unternehmen und Branchen eines Landes. So können wir mit Indexfonds gesamte Märkte abdecken, die in einigen Fällen mit Einzelwerten nicht oder nur schwer zugänglich sind und von einer möglichen Aufwertung profitieren.
*zzgl. marktüblicher Spreads und Fremdkosten
Vorteil günstige Bewertung
Wie Studien für den Zeitraum 1926 bis 2015 zeigen, legen Aktienmärkte nach einer niedrigen Bewertung anschließend am stärksten zu. Je höher die Bewertung ausfällt, desto geringer die zukünftig zu erwartende Rendite.
Während die amerikanischen Märkte derzeit zwischen Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) von 24,49 für den S&P-500- bis 31,82 für den Nasdaq-100-Index notieren und Goldman Sachs deshalb für die kommenden zehn Jahre nur noch eine jährliche Rendite von drei Prozent erwartet, gibt es immer noch zahlreiche Länder mit niedriger Bewertung.
Eines davon ist unser Nachbarland Österreich. Hier notieren die Aktien des Leitindex ATX zu einem KGV von nur etwa zehn (05.11.2024).
Die Wertpapiere des entsprechenden iShares ATX UCITS ETFs sind mit einem KGV von 8,17 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 0,97 (05.11.2024) noch günstiger bewertet. Zu den größten Positionen gehören die Erste Group Bank, der Energiekonzern OMV und das Kreditinstitut BAWAG Group.
Aufgrund der niedrigen Bewertungen notieren die österreichischen Aktien außerdem vielfach zu hohen Dividendenrenditen. In den vergangenen zwölf Monaten schüttete der iShares ATX UCITS ETF 1,66 Euro je Anteil aus, was einer Rendite von 4,41 Prozent entspricht (05.11.2024).
Der Indexfonds kostet jährlich 0,32 Prozent des investierten Betrages, hält 20 Positionen, wurde im August 2005 in Deutschland aufgelegt und verwaltet aktuell 96 Millionen Euro (05.11.2024).
2. iShares MSCI Turkey UCITS ETF
Ein zweites Land mit weiterhin niedriger Bewertung ist die Türkei. Hier notieren die Aktien trotz der jüngsten Erholung weiterhin zu einem KGV von nur 9,6 (05.11.2024).
Die Werte des iShares MSCI Turkey UCITS ETFs, der insgesamt 18 Unternehmen enthält, sind mit einem KGV von 5,71 und einem KBV von 1,33 ebenfalls günstig bewertet. Zwar sind die hier enthaltenen Firmen weniger bekannt, doch das Land erholte sich zuletzt und erzielte 2023 einen neuen Wertschöpfungsrekord.
Der iShares MSCI Turkey UCITS ETF schüttet ebenfalls seine Erträge aus, während die entsprechende Rendite 2,72 Prozent beträgt. Dieser Indexfonds besitzt eine jährliche Gesamtkostenquote von 0,74 Prozent, verwaltet derzeit 91 Millionen Euro und wurde im November 2006 in Irland aufgelegt (05.11.2024).
3. Xtrackers MSCI Philippines UCITS ETF
Ein drittes Land mit günstiger Bewertung sind die Philippinen. Die Wirtschaft wächst kontinuierlich und das aktuelle KGV beträgt 13,5 (05.11.2024).
Im Xtrackers MSCI Philippines UCITS ETF sind 32 Werte aus verschiedenen Sektoren des Landes enthalten, die für die heimische Wirtschaft von hoher Bedeutung in Deutschland jedoch weniger bekannt sind.
Der Indexfonds thesauriert seine Erträge, kostet jährlich 0,65 Prozent des investierten Betrages, verwaltet 34 Millionen Euro und wurde im April 2011 aufgelegt (05.11.2024).
Fazit günstige ETFs
Österreich, die Türkei und die Philippinen gehören derzeit zu den weltweit am niedrigsten bewerteten Aktienmärkten. Häufig folgt im Anschluss eine Aufwertung. In der Zwischenzeit zahlen die entsprechenden ETFs zum Teil eine hohe Ausschüttungsrendite.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion, Ressort Anlageprodukte
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