Überrendite
1 günstige Dividendenaktie mit 3,68 % Rendite schlägt den MSCI-World-Index
Dividendenwerte profitieren von steigenden Kursen und bieten in Krisen dennoch regelmäßige Ausschüttungen.
- Dividendenwerte bieten Sicherheit in Krisen und Erträge.
- Buffett verkauft Aktien, setzt auf Anleihen und Dividenden.
- Hormel Foods: Stetige Dividenden seit 1928, Wachstum erwartet.
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Warren Buffett hat in den vergangenen Quartalen in Summe Aktien verkauft und setzt stattdessen auf kurzlaufende US-Anleihen und defensive Dividendenwerte. Er findet seiner Meinung nach bei Aktien keine günstigen Einstiegsgelegenheiten mehr und Staatsanleihen sind attraktiver geworden. Ein weiterer Grund für seine Kaufzurückhaltung könnte sein, dass eine zweijährige US-Staatsanleihe derzeit zu einer Rendite von 4,237 Prozent notiert, während der S&P-500-Index eine geringere Gewinnrendite von 3,43 Prozent aufweist (05.11.2024).
Dividendenaktien, die auch in Krisen kontinuierlich ausschütten, sind hingegen ideal, um vom weiteren Anstieg zu profitieren und bei einem schwachen Aktienmarkt dennoch Erträge zu erwirtschaften.
*zzgl. marktüblicher Spreads und Fremdkosten
Ein Beispiel dafür ist die Hormel-Foods-Aktie.
Hormel Foods Geschäft
Als Lebensmittelhersteller gehört das Wertpapier zu den defensiven Sektoren. Hormel Foods entwickelt, verarbeitet und vertreibt weltweit in mehr als 80 Ländern eine Vielzahl von Fleisch-, Nuss- und weiteren Lebensmitteln für Einzelhandels-, Gastronomie-, Delikatessen- und gewerbliche Kunden.
Dabei ist das Geschäft in die drei Bereiche Einzelhandel (Retail), Gastronomie (Food Service) und International unterteilt. Hormel Foods bietet eine breite Produktpalette wie frische und tiefgekühlte Fleischwaren, gekühlte Mahlzeiten, Würste, Schinken und Guacamole. Darüber produziert das Unternehmen haltbare Waren wie Dosenfleisch, Nussbutter, Snacks, Chili, Mikrowellen-Mahlzeiten, Eintöpfe, Tortillas, Salsa und Ernährungsergänzungen.
Hormel Foods verkauft zahlreiche Marken, die in über 40 Kategorien nach Marktanteil auf Platz eins oder zwei liegen. Der Vertrieb des in Austin (Minnesota, USA) ansässigen Unternehmens erfolgt über eigene Vertriebsmitarbeiter, unabhängige Makler und Distributoren. Ursprünglich 1891 als Geo. A. Hormel & Company gegründet, änderte das Unternehmen 1995 seinen Namen in Hormel Foods Corporation.
Seit 1928 kontinuierlich Dividenden
Darüber hinaus zahlt Hormel Foods seit seinem Börsengang im Jahr 1928 durchgehend Dividenden, die seit 58 Jahren sogar jedes Jahr gestiegen sind.
Eigene Darstellung: Quelle: https://www.nasdaq.com/market-activity/stocks/hrl/dividend-history
In den vergangenen zehn Jahren (2014 bis 2023) wuchs das Unternehmen (wie die meisten Dividendenaristokraten) nur noch langsam. Umsatz und Gewinn stiegen von 9.316 auf 12.110 Millionen US-Dollar beziehungsweise von 602,7 auf 793,9 Millionen US-Dollar. Die Eigenkapitalquote beträgt aktuell hohe 60 Prozent.
Zwischen 2018 und 2023 ist die Gewinnmarge aufgrund sinkender Fleischpreise auf 6,55 Prozent gesunken. In den ersten drei Geschäftsquartalen 2024 konnte Hormel Foods allerdings den Gewinn im internationalen und im Foodservice-Segment wieder um 42,2 Prozent beziehungsweise 3,2 Prozent steigern, während er im Retail-Bereich noch um 10,7 Prozent nachgab.
Das Management arbeitet bereits an einer Trendwende. „Für das vierte Quartal erwarten wir eine anhaltende Dynamik bei vielen unserer wichtigsten Einzelhandelsmarken, Wachstum in unserem Foodservice- und internationalen Geschäft, verbesserte Service-Levels für das Planters®-Snacknussgeschäft und weitere Fortschritte bei unserer Transformations- und Modernisierungsinitiative“, so der Hormel-Foods-CEO Jim Snee. Darüber hinaus weisen die Verkaufspreise langfristig mit der Nachfrage eine steigende Tendenz auf.
Fazit Hormel Foods
Die Aktie ist zuletzt im Kurs gesunken und notiert heute zu einer Dividendenrendite von 3,68 Prozent (05.11.2024). Langfristig hat sie hingegen den MSCI-World- und viele weitere Indizes deutlich in der Entwicklung übertroffen. Diese Entwicklung könnte sich nach einer Geschäftsstabilisierung weiter fortsetzen.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion