Auto-Aktie rollt abwärts
BMW: Verkaufszahlen in China brechen um 30 Prozent ein!
BMW kämpft im dritten Quartal mit schwacher Rentabilität. Die Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern sank auf 2,3 Prozent – der niedrigste Stand seit über 4 Jahren.
- BMW Umsatzrendite sinkt auf 2,3 Prozent, tiefster Stand.
- Rückrufaktion betrifft 1,5 Millionen Fahrzeuge, hohe Kosten.
- Verkaufszahlen in China um 30 Prozent gesunken, Druck.
- Report: 5 heiße Wetten für den Jahresendspurt!
Damit verfehlt BMW deutlich das Jahresziel von mindestens 6 Prozent. Ein fehlerhaftes Bremssystem, geliefert von Continental, zwang BMW zu einer umfassenden Rückrufaktion. Bis zu 1,5 Millionen Fahrzeuge sind betroffen, für deren Behebung BMW fast 1 Milliarde Euro zurückstellte. Die Auslieferung vieler Premium-Modelle musste vorübergehend gestoppt werden.
Zudem belasten Absatzrückgänge in China die Bilanz. Im wichtigsten Markt des Unternehmens sanken die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent, da lokale Hersteller wie BYD verstärkt günstigere, vollelektrische Modelle anbieten. Auch weltweit gingen die Verkäufe zurück, wenngleich BMW bei E-Fahrzeugen ein Plus von 10 Prozent verzeichnete. Die Aktie gerät stark unter Druck:
Die Rückrufaktion führte zu erhöhten Lagerbeständen und belastete den Free Cash Flow, der mit -2,48 Milliarden Euro negativ ausfiel. Dennoch bleibt BMW optimistisch und hält am Jahresziel eines positiven Cash Flows von mehr als 4 Milliarden Euro fest. BMW erwartet einen leichten Rückgang bei den Auslieferungen. Die operative Marge soll sich zwischen 6 und 7 Prozent bewegen.
**zzgl. marktüblicher Spreads und Fremdkosten
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
Die BMW Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -4,25 % und einem Kurs von 69,36EUR auf Tradegate (06. November 2024, 09:40 Uhr) gehandelt.
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