Auftragsbücher prall gefüllt
Hensoldt profitiert vom Rüstungsboom: Prognose bestätigt, Aktie zündet!
Der deutsche Rüstungskonzern Hensoldt profitiert von starken Auftragseingängen. Analysten bleiben bullish und raten, die Kursschwäche zu kaufen.
- Analysten bullish, Kursschwäche kaufen empfohlen.
- Hensoldt wächst stark, Umsatz steigt um über 20%.
- Verlust von 46 Mio. Euro, aber Kursziel 40 Euro.
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Der deutsche Rüstungselektronikkonzern Hensoldt bleibt im Aufwind: Nach den ersten drei Quartalen des Jahres ist das Unternehmen auf Kurs, seine Jahresziele für Umsatz und operativen Gewinn zu erreichen. Dies teilte das Management am Mittwoch mit und bestätigte die Prognose.
Hensoldt profitiert von der starken Nachfrage nach seinen Sensorsystemen, was sich auch in den prall gefüllten Auftragsbüchern widerspiegelt. Bis Ende September konnte das Unternehmen Auftragseingänge im Wert von 1,9 Milliarden Euro verzeichnen, was einem Wachstum von 45 Prozent im Jahresvergleich entspricht.
Ein Großteil der Aufträge stammt von der deutschen Bundeswehr, die Hensoldts Luftverteidigungssysteme und Technologien stark nachfragt. In den ersten neun Monaten des Jahres lag der Fokus auf Hensoldts Sensorsystemen, während die Nachfrage nach Sicht- und Kamerasystemen abnahm.
Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um mehr als 20 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro, und der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) stieg um knapp 25 Prozent auf 187 Millionen Euro. Unter dem Strich verzeichnete das Unternehmen jedoch weiterhin Verluste: Ende September stand ein Minus von 46 Millionen Euro zu Buche.
"Der Umsatz verfehlte unsere Prognose um 3 Prozent und das bereinigte EBITDA um 10 Prozent. Darüber hinaus verzeichnete das Unternehmen unter dem Strich höhere Zins- und Steueraufwendungen als prognostiziert", so Warburg-Analyst Christian Cohrs.
Trotzdem sollten Anleger den Verlust nicht überbewerten. "Im Falle einer Kursschwäche als Reaktion auf die Zahlen empfehlen wir den Kauf", so der Analyst, der mit seinem Kursziel von 40 Euro ein Aufwärtspotenzial von gut 25 Prozent sieht.
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Für das Gesamtjahr plant Hensoldt weiterhin mit einem Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro und einer operativen Marge von 18 bis 19 Prozent.
Die Hensoldt-Aktie sprang am Mittwochmorgen gleich an und lag kurz nach Handelsstart knapp 10 Prozent im Plus, bevor die Euphorie etwas abflaute. Gegen Mittag beträgt das Plus noch gut 3 Prozent. Seit Jahresanfang hat die Aktie bereits eine wilde Achterbahn hinter sich, unter dem Strich kann sich die Bilanz der Aktie mit einem Plus von über 30 Prozent sehen lassen.
Auch die Papiere von Rheinmetall konnten rund 2 Prozent zulegen. Der Rüstungsriese legt am Donnerstag ebenfalls frische Zahlen vor. Anleger nehmen die positiven Zahlen von Hensoldt als gutes Vorzeichen mit.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
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