Gewinnrückgang um 101 Prozent

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    Der Absturz dieser (ehemaligen) +6.000-Prozent-Aktie geht weiter!

    Der Getränkehersteller Celsius hat mit seinen Zahlen die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen können. Damit setzt sich der Absturz der Aktie fort.

    Für Sie zusammengefasst
    Gewinnrückgang um 101 Prozent - Der Absturz dieser (ehemaligen) +6.000-Prozent-Aktie geht weiter!

    Um zeitweise 6.000 Prozent konnte die Aktie von Energy-Drink-Hersteller Celsius gegenüber dem Stand vor 5 Jahren zulegen. Damit stellten die Anteile sogar KI-Überflieger Nvidia in den Schatten.

    Unter dem Eindruck von Nachfrage- und Wachstumssorgen hat die Aktie in den vergangenen Monaten allerdings stark korrigiert und gegenüber ihren Rekordhochs rund zwei Drittel an Wert verloren. Das in den vergangenen fünf Jahren erzielte Plus beträgt daher "nur" noch knapp 2.600 Prozent.

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    Zur Wochenmitte sind weitere Verluste zu erwarten. Das Unternehmen hat mit seinen vorbörslich vorgelegten Zahlen nicht überzeugen können und die Erwartungen der Analysten verfehlt.


    Tipp aus der Redaktion: Der KI-Markt wird nach Schätzungen von Experten bis 2032 auf ein Volumen von 1,3 Billionen US-Dollar anwachsen. Davon könnten nach dem Sensationserfolg von Nvidia vor allem Titel aus der zweiten Reihe profitieren. Welche das sind, erfahren Sie in unserem kostenlosen Spezialreport!


    Hohe Lagerbestände belasten Umsatzentwicklung

    Gegenüber dem Vorjahr fielen die Erlöse um 31,0 Prozent auf 265,7 Millionen US-Dollar. Ein rückläufiger Umsatz war zwar erwartet worden, nachdem Vertriebspartner PepsiCo aufgrund hoher Lagerbestände weniger Waren geordert hat, Analysten hatten jedoch auf einen um 2 Millionen US-Dollar höheren Erlös getippt.

    Auch beim Gewinn enttäuschte das Unternehmen. Statt eines Gewinns von 0,03 US-Dollar präsentierte Celsius Holdings eine Nullnummer. Der auf die Anteilseigner entfallende Verlust betrug in den zurückliegenden drei Monaten 0,6 Millionen US-Dollar. Vor einem Jahr hatte der Getränkekonzern noch einen Nettogewinn in Höhe von 70,3 Millionen US-Dollar erwirtschaftet – der Vorzeichenwechsel bedeutet einen Gewinnrückgang von 101 Prozent.

    Wachstumskurve flacht sich deutlich ab

    Trotz der Schwäche im abgelaufenen Quartal ist das Unternehmen weiterhin auf Wachstumskurs. Der Neun-Monats-Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahresniveau um 5 Prozent auf 1,02 Milliarden US-Dollar. Beim Gewinn war aufgrund einer schwächeren Marge jedoch ein Rückgang um 7 Prozent auf 164,0 Millionen US-Dollar zu verzeichnen.

    Das durchwachsene Abschneiden im dritten Quartal kommentierte der Vorstandsvorsitzende John Friedly mit den Worten: "Celsius trieb das Wachstum der Kategorie Energy-Drinks im Einzelhandel im dritten Quartal weiter voran und übertraf die Kategorie sowohl beim Umsatz- als auch beim Volumenwachstum, trotz einer allgemeinen Schwäche der Kategorie."

    Celsius Holdings

    +1,54 %
    -1,95 %
    -8,41 %
    -25,79 %
    -45,48 %
    +19,21 %
    +1.660,04 %
    +3.650,66 %
    +2.195,19 %
    ISIN:US15118V2079WKN:A0YH6K

    Aktie gibt nach, Bodenbildung in Gefahr

    Angesichts der verfehlten Erwartungen ließen sich Anleger nicht durch ein relativ zu den Mitbewerbern besseres Abschneiden vertrösten. Trotz der nach dem Sieg von Donald Trump herrschenden Euphorie am Gesamtmarkt verbilligten sich die Anteile noch in der Vorbörse um knapp 7 Prozent.

    Gelingt den Käufern nicht noch ein Gegenschlag und das Eingrenzen der Verluste, droht die Aktie ihren im Bereich von 30 US-Dollar gestarteten Bodenbildungsversuch abzubrechen. Neue 52-Wochen-Tiefs und damit ein technisches Verkaufssignal dürften in diesem Fall kaum zu vermeiden sein.

    Fazit: Auch auf diesem Niveau noch kein Kauf

    Die Wachstumsstory von Celsius gerät angesichts eines rückläufigen Konzernergebnisses im abgelaufenen Quartal sowie verfehlter Erwartungen immer stärker ins Wanken. Dementsprechend gerät die Aktie zur Wochenmitte unter Druck und weitetet ihre seit Monaten anhaltenden Verluste aus.

    Bisherige Bemühungen der Käufer, zu einer Gegenreaktion zu gelangen, scheiterten am wiederholt negativen Newsflow, auch der jüngste Bodenbildungsversuch wird durch die schwachen Zahlen vereitelt. Wer sich in der Aktie engagieren möchte, sollte die Füße stillhalten, bis sich eine nachhaltige Stabilisierung des Kursgeschehens abzeichnet.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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