Abverkauf läuft
Silberpreis bricht nach US-Wahl ein. Droht ein Debakel?
Die USA haben gewählt. Sowohl der Ausgang der Wahl als auch ihr Verlauf führten zu zum Teil heftigen Reaktionen an den Finanzmärkten. Der Goldpreis kam deutlich zurück und auch der Silberpreis hat Schnappatmung.
- US-Wahl sorgt für turbulente Finanzmärkte und Rücksetzer
- Silberpreis droht unter 32 US-Dollar zu fallen, Risiko steigt
- Steigende Renditen und starker Dollar belasten Edelmetalle
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Silberpreis verliert deutlich – ein Rücksetzer zur Unzeit
Bereits im Vorfeld der US-Wahl geriet der Silberpreis in Bedrängnis. Die seit Tagen zu beobachtenden Gewinnmitnahmen führten das Edelmetall auf den Preisbereich von 32,2+ US-Dollar und damit auf eine eminent wichtige Unterstützung, liegt in dieser Zone doch das markante Doppeltop aus dem Mai dieses Jahres. Nach diversen Fehlversuchen gelang Silber erst Mitte Oktober der Ausbruch über die 32,2+ US-Dollar. Daraufhin entwickelte sich zwar eine veritable Zwischenrallye, die jedoch kürzlich nahe der Marke von 35 US-Dollar ein abruptes Ende nahm.
Als Reaktion auf die US-Wahl tauchte Silber weiter ab und läuft gegenwärtig Gefahr, unter die 32 US-Dollar zu rutschen. Damit könnte ein neues Verkaufssignal ausgelöst werden, das eine (deutliche) Ausdehnung der Korrektur offerieren würde.
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Silber in charttechnisch brisanter Konstellation
Silber ist für dynamische Auf- und Abwärtsbewegungen und plötzliche Richtungswechsel bekannt. Und auch aktuell scheint das Edelmetall diesem Ruf gerecht zu werden. Der Silberpreis rauscht unter die
32 US-Dollar. Sollte sich der Bruch manifestieren, könnte es für das Edelmetall zügig in Richtung 30 US-Dollar und darunter gehen. Die Vehemenz des Rücksetzers mahnt in jedem Fall zur
Vorsicht.
Druck von allen Seiten.
Silber bekommt in der aktuellen Situation Druck von allen Seiten. Der Goldpreis gerät zunehmend ins Schwimmen. Eine wichtige Stütze für Silber fällt damit weg. Der Anleihemarkt reagiert auf das Wahlergebnis mit kräftig anziehenden Renditen. So legten die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen deutlich zu und nehmen nun die 4,5 Prozent ins Visier. Noch Mitte September notierten die Renditen bei „mageren“ 3,6 Prozent. Der US-Dollar hat am Devisenmarkt Oberwasser. Der wichtige US-Dollar-Index pulverisierte die Marke von 105 Punkten und macht nun Anstalten, die Rallye bis in den Bereich von 106 / 106,5 Punkte zu führen.
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Für Gold und Silber wird die Luft dünner; erst einmal
Aktuell braut sich eine für die Edelmetalle wenig lauschige Gemengelage zusammen. Steigende Renditen und ein vor Kraft strotzender US-Dollar bilden nicht unbedingt den Boden, auf dem sich Gold und Silber prächtig entwickeln. Kurzum. Für Gold und Silber könnte es vorrübergehend turbulent werden. An den mittel- bis langfristig positiven Perspektiven hat sich bislang jedoch nichts geändert. Bereits morgen gibt es mit der Leitzinsentscheidung der Fed den nächsten eminent wichtigen Termin.
Für Silber muss es zunächst um Schadensbegrenzung gehen. Der Rücksetzer sollte auf 30 US-Dollar begrenzt werden. Sollte es darunter gehen, würde mit dem Preisbereich um 28 US-Dollar die nächste potenzielle Haltezone warten. Eine rasche Rückkehr über die 32,2+ US-Dollar würde das Chartbild hingegen wieder aufhellen.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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