Tipp des Tages
Schlägt jetzt die Stunde der US-Small Caps? - Mit diesen ETFs sind Sie dabei!
Im Jahresvergleich hinkt der Russell 2000 deutlich hinter den drei großen US-Indizes zurück. Der Small-Cap-Index kommt auf ein Plus von rund 10 Prozent. Ändert der Wahlsieg von Donald Trump jetzt die Lage?
- Russell 2000 bleibt hinter großen Indizes zurück.
- Trump-Wahlsieg könnte Small-Caps begünstigen.
- ETFs bieten gute Auswahl für Anleger im Sektor.
- Report: 5 heiße Wetten für den Jahresendspurt!
An die drei großen US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und die Technologiebörse Nasdaq kommt der Russell 2000 nicht heran. Seit Jahresanfang hat der Index der amerikanischen Small Caps etwas mehr als elf Prozent zugelegt. Der Dow Jones hat im gleichen Zeitraum über zwölf Prozent oben drauf gepackt. Der S&P 500 und die Nasdaq haben beide seit Jahresbeginn um mehr als 20 Prozent zugelegt. Dementsprechend haben sich auf die größten ETFs auch die einzelnen Indizes entwickelt.
Die erneute Wahl von Donald Trump könnte die aktuellen Verhältnisse verschieben. Small-Cap-Aktien werden als potenzielle Profiteure einer zweiten Trump-Präsidentschaft betrachtet, da Investoren davon ausgehen, dass die neue Regierung Unternehmensvorschriften lockern wird, die in der Regel kleinere Unternehmen stärker belasten. Aus diesem Grund hat der Russell 2000 auch die Wahl von Trump stärker gefeiert als die großen drei US-Indizes.
Dieser Trend dürfte sich auch noch eine Weile fortsetzen. Chris Harvey, Aktienstratege bei Wells Fargo, hat nämlich festgestellt, dass Smallcap-Aktien in den ersten drei Monaten nach den den Wahlsiegen von Donald Trump (2016) und Joe Biden (2020) besser abgeschnitten haben als die Blue-Chips-Aktien. Daher könnte es eine Chance sein, bis mindestens Jahresende auf den Russell 2000 zu setzen.
Der Index bildet die 2.000 kleinsten Unternehmen aus dem breiteren Russell 3000 Index ab. Der Russell 3000 umfasst die 3.000 größten börsennotierten Unternehmen in den USA, gemessen an ihrer Marktkapitalisierung. Der Russell 2000 repräsentiert also den Small-Cap-Sektor und wird häufig als Benchmark für kleinere US-Unternehmen verwendet.
Einige Merkmale des Russell 2000:
- Breite Diversifikation: Der Index umfasst eine Vielzahl von Sektoren, darunter Technologie, Gesundheitswesen, Finanzen und Industrie.
- Marktwertorientierung: Da er den Small-Cap-Sektor repräsentiert, sind die Unternehmen im Russell 2000 in der Regel jünger und risikoreicher, können aber auch hohe Wachstumsraten erzielen.
- Benchmark-Charakter: Der Russell 2000 wird häufig von Investoren genutzt, um die Performance von Small-Cap-Aktien im Vergleich zu Large-Cap-Indizes wie dem S&P 500 zu messen.
- Volatilität und Chancen: Im Vergleich zu Large-Cap-Indizes kann der Russell 2000 volatiler sein, was jedoch auch Chancen auf höhere Renditen bietet, insbesondere in Wachstumsphasen der Wirtschaft.
Der Index wird jährlich angepasst, sodass Unternehmen, die sich stark vergrößern oder verkleinern, entsprechend hinzugefügt oder entfernt werden.
Vier ETFs bieten sich an
In der Performance seit Jahresbeginn liegen alle vier hier vorgestellten ETFs Kopf an Kopf, so dass sich im Großen und Ganzen kein wesentlicher Unterschied ergibt. Unterschiede gibt es lediglich in der Größe und der Preisgestaltung. So ist der SPDR Russell 2000 US Small Cap UCITS ETF (ISIN: IE00BJ38QD84) mit einem Fondsvolumen von 3,11 Milliarden Euro die klare Nummer 1 vor dem Xtrackers Russell 2000 UCITS ETF 1C (ISIN: IE00BJZ2DD79) der auf ein Volumen von 1,43 Milliarden Euro kommt.
Wesentlich kleiner sind der Amundi Russell 2000 UCITS ETF EUR (C) (ISIN: LU1681038672) der ein Volumen von 456 Millionen Euro hat und der Invesco Russell 2000 UCITS ETF Acc (ISIN: IE00B60SX402) der 198 Millionen Euro schwer ist.
Bei der Gesamtkostenquote hat der Vertreter von Invesco mit 0,25 Prozent pro Jahr die Nase leicht vorne, da sie bei der Konkurrenz etwas höher ist. Der SPDR ETF und der Pendant von Xtrackers liegen bei 0,30 Prozent und bei Amundi werden 0,35 Prozent pro Jahr fällig.
Anleger, die auf den amerikanischen Small Cap-Sektor setzen möchten, haben eine gute Auswahl und können ihren ETF nach ihrer persönlichen Vorliebe auswählen. Die Chancen, dass die ETFs weiter gut performen, stehen bei allen vorgestellten Produkten gut.
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Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge
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