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    Mologen  1959  0 Kommentare Klarer Verkauf?

    In Zeiten boomender Börsen sind „zufällig auffällige“ Kursbewegungen vor Unternehmensmeldungen nichts Neues. Der jüngste Kurseinbruch bei den Aktien von Mologen (WKN 663 720), bei dem die Papiere binnen weniger Tage mehr als 50 % verloren, war ein weiteres Scharmützel, dessen Chronologie sehr zu denken gibt. Die Vermutung: Ein Großaktionär hätte ein großes Aktienpaket verkauft. Die Tatsachen: Entsprechend kam der Kurs unter Druck. In den Tagen darauf folgte eine negative Ad-hoc-Meldung. Der Ausblick: Aus Sicht der klassischen Charttechnik kam der Einbruch überraschend und ungewöhnlich heftig – so heftig, dass nun weitere Kursrückschläge folgen könnten.

    Sicher ist sicher

    Mit Ausbruch über die Marke von 2,50 Euro Ende 2004 begannen sich die charttechnischen Zeichen für Mologen deutlich zum Positiven zu wenden. Ein relativ steiler Aufwärtstrend (4) etablierte sich und sorgte dafür, dass sich das Papier alle sechs Monate fast verdoppelte. Anfang Februar dieses Jahres wurde schließlich ein neues Mehrjahreshoch um die Marke von 14 Euro erreicht. Darauf spielten sich die in der Einleitung beschriebenen Ereignisse ab, und der Kurs fand sich Ende Februar im Tief an der Unterstützungszone von 7 Euro wieder. Seither ging es nur leicht bergauf.

    Weitere Verluste wahrscheinlich

    Gegenwärtig läuft dem starken Kurseinbruch eine Konsolidierung (5) entgegen, die bereits mehrmals ab dem Niveau von 9,50 Euro wieder nach unten drehte. Sollte diese kurzfristige Hürde in den nächsten Tagen nicht genommen werden, droht weiteres Ungemach, denn die Markttechnik ist gegenwärtig alles andere als positiv für den Kurs gestimmt. So entwickelt sich beispielsweise der MACD-Trendfolger abflachend im negativen Bereich und nähert sich wieder einem Verkaufssignal an. Die gegenwärtige Chartstruktur lässt ebenfalls nicht auf eine nachhaltige Bodenbildung schließen. Eher ist ein weiterer Abstieg bis in den Unterstützungsbereich von 7 bis 5 Euro (6) zu erwarten, sobald die Korrekturbewegung unter die kurzfristige Unterstützung bei ca. 8,60 Euro rutscht. Erst in jenem Unterstützungsbereich erhält der Kurs mittelfristig weitere Chancen, sich nach oben zu orientieren.



    Strategie

    Mit der sich darstellenden charttechnischen Ausgangssituation sehen wir die Aktien von Mologen inmitten einer noch unvollendeten Korrekturbewegung. Ein weiterer und ebenso dynamischer Einbruch in Richtung des breiten Unterstützungsbands von 7 bis 5 Euro sollte also nicht verwundern. Erst in jenem Bereich sehen wir wieder Chancen auf mittelfristig steigende Notierungen. Bis dahin sollten risikoscheue Investoren auf ein Engagement verzichten bzw. spekulative Anleger die Aktie leer verkaufen, um am möglichen Abwärtspotenzial zu partizipieren. Erst mit einem nachhaltigen Anstieg über die Marke von 10 Euro könnte die laufende Korrekturbewegung vorzeitig beendet werden.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 624 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Mologen Klarer Verkauf? In Zeiten boomender Börsen sind „zufällig auffällige“ Kursbewegungen vor Unternehmensmeldungen nichts Neues. Der jüngste Kurseinbruch bei den Aktien von Mologen (WKN 663 720), bei dem die Papiere binnen weniger Tage mehr als 50 % verloren, …