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    KONJUNKTUR vom 07.11.2024 - 17.00 Uhr

    Für Sie zusammengefasst
    • Deutsche Industrieproduktion sinkt um 2,5 Prozent.
    • Merz trifft Steinmeier nach ergebnislosem Scholz-Gespräch.
    • Chinas Exporte steigen um 12,7 Prozent im Oktober.

    ROUNDUP: Industrieproduktion sinkt unerwartet stark - Dämpfer bei Autofertigung

    WIESBADEN - Die deutsche Industrie steckt weiter in der Krise. Im September ist die Produktion auch wegen einer schwachen Entwicklung bei den Autobauern überraschend stark gefallen. Im Monatsvergleich ging die Gesamtherstellung um 2,5 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang erwartet, aber nur um 1,0 Prozent. Im Jahresvergleich fiel die Fertigung um 4,6 Prozent.

    ROUNDUP: Merz bei Steinmeier - Gespräch mit Scholz ergebnislos

    BERLIN - Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist nach seinem ergebnislos verlaufenen Treffen mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) auch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammengekommen. Das Treffen dauerte etwa eine Stunde. Wie bei Scholz dürfte es bei der Unterredung des CDU-Vorsitzenden mit dem Staatsoberhaupt nach dem Bruch der Ampel-Regierung um den Fahrplan hin zu einer raschen Neuwahl gegangen sein. Steinmeier und Merz wollten unter vier Augen miteinander sprechen. Details über Inhalte oder Ergebnisse wurden zunächst nicht bekannt.

    ROUNDUP: Britische Notenbank senkt Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte

    LONDON - Die britische Notenbank hat ihren Leitzins wie erwartet gesenkt. Er werde um 0,25 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent reduziert, teilte die Bank of England am Donnerstag nach ihrer geldpolitischen Sitzung in London mit. Bankvolkswirte hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Es ist die zweite Senkung seit Beginn der Zinswende. Anfang August hatte die Notenbank erstmals seit der großen Inflationswelle die Zinsen reduziert.

    USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen leicht

    WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht gestiegen. Die Hilfsanträge legten um 3.000 auf 221.000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 222.000 Anträgen gerechnet. Der Wert für die Woche zuvor wurde leicht nach oben revidiert, um 2.000 auf 218.000.

    ROUNDUP: Exportnation Deutschland im Tief: 'Nicht wettbewerbsfähig'

    WIESBADEN/BERLIN - Exportschwäche und rückläufige Produktion bringen die deutsche Wirtschaft in politisch unruhigen Zeiten in schwieriges Fahrwasser. Deutschland sei als Außenhandelsnation international nicht mehr wettbewerbsfähig, kommentiert der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dirk Jandura.

    Schwedens Notenbank senkt Leitzins deutlich auf 2,75 Prozent

    STOCKHOLM - Die Notenbank von Schweden hat ihre geldpolitische Lockerung mit einem großen Schritt fortgesetzt. Der Leitzins werde um 0,50 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent reduziert, teilte die Zentralbank am Donnerstag in Stockholm mit. Analysten hatten diesen Schritt im Schnitt erwartet.

    Norwegens Notenbank hat keine Eile mit Zinssenkungen

    OSLO - Die Notenbank von Norwegen lässt sich weiter Zeit mit der Zinswende. Die Leitzinsen werden "höchstwahrscheinlich" bis Ende 2024 unverändert bleiben werden, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung. Jüngste Prognosen zur Entwicklung der Inflation würden auf die Möglichkeit von "graduellen Leitzinssenkungen ab dem ersten Quartal des kommenden Jahres" hindeuten, heißt es in der Mitteilung.

    Eurozone: Umsätze im Einzelhandel legen weiter zu

    LUXEMBURG - Die Umsätze im Einzelhandel der Eurozone sind im September weiter gestiegen. Im Monatsvergleich legten sie um 0,5 Prozent zu, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Es ist der mittlerweile dritte Anstieg in Folge. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem etwas schwächeren Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet.

    Ifo: Zwei Prozent des BIP für Verteidigung reicht nicht

    MÜNCHEN - Die Länder Europas müssen nach Rechnung des Ifo-Instituts mehr als zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben, um ohne den Schutzschirm der USA verteidigungsfähig zu werden. Der Nachholbedarf sei riesig, sagt Ifo-Forscher Florian Dorn: "Da Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel der Nato in den letzten drei Jahrzehnten stets verfehlt hat, klafft heute eine Lücke von rund 230 Milliarden Euro an notwendigen Verteidigungsinvestitionen."

    ROUNDUP: Chinas Exporte legen deutlich zu - Aber Sondereffekte möglich

    PEKING - Die chinesischen Exporte sind im Oktober stärker als erwartet gestiegen. Wie aus Zahlen der Pekinger Zollbehörde hervorging, legten die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft im Vorjahresvergleich um 12,7 Prozent zu. Analysten hatten mit einem Anstieg von etwa fünf Prozent gerechnet. Schwächer als erwartet entwickelten sich die chinesischen Importe, die im Oktober im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozent sanken.

    Kundenhinweis:
    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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