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    US-Notenbank senkt Leitzinsen wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte

    Für Sie zusammengefasst
    • Fed senkt Zinsen um 0,25 Prozentpunkte auf 4,50-4,75%
    • Inflationsrate fiel im September auf 2,4 Prozent
    • Zinssitzung wegen Präsidentschaftswahlen verschoben

    WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank hat nach den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten ihre Zinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Die Spanne der Leitzinsen wird auf 4,50 bis 4,75 Prozent reduziert, gab die Fed am Donnerstag in Washington bekannt. Bankvolkswirte hatten diese Entscheidung überwiegend erwartet. Die Entscheidung im geldpolitischen Ausschuss fiel einstimmig.

    Mitte September hatte die Fed die Leitzinsen noch um 0,50 Punkte gesenkt. Dies war die erste Verringerung seit der großen Inflationswelle gewesen.

    Gegen einen erneuten großen Zinsschritt spricht die zuletzt gute wirtschaftliche Entwicklung. Schließlich war das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal sehr robust. Bei dem am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht fiel die Beschäftigungsentwicklung zwar sehr enttäuschend aus. Ökonomen verweisen jedoch auf verzerrte Daten durch Hurrikanfolgen und Streiks. "Seit Beginn des Jahres hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt allgemein abgeschwächt, und die Arbeitslosenquote ist gestiegen, bleibt aber niedrig", heißt es im Kommentar der Fed.

    Die Inflationsrate war im September auf 2,4 Prozent gesunken. Im Jahr 2022 hatte diese zeitweise noch gut neun Prozent betragen. Die Rate liegt derzeit aber noch über dem von der Fed angestrebten Inflationsziel von zwei Prozent. "Die Inflation hat Fortschritte in Richtung des Zwei-Prozent-Ziels gemacht, bleibt aber etwas erhöht", heißt es in der Mitteilung der Notenbank.

    "Der Ausschuss ist der Ansicht, dass die Risiken für das Erreichen seiner Beschäftigungs und Inflationsziele in etwa ausgeglichen sind", heißt es in der Mitteilung. Der wirtschaftliche Ausblick bleibe aber durch Unsicherheiten geprägt.

    Die Zinssitzung findet ausnahmsweise an einem Donnerstag statt. Sie wurde wegen der US-Präsidentschaftswahlen um einen Tag verschoben. Der Wahlsieg von Donald Trump dürfte auch zum Thema bei der Pressekonferenz mit dem Notenbankvorsitzenden Jerome Powell werden./jsl/he





    dpa-AFX
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