Absatz schrumpft
Nissan kommt unter die Räder – harte Sparmaßnahmen angekündigt
Viele Automobilhersteller haben angesichts des intensiven Wettbewerbs und der angespannten Wirtschaftslage Absatzrückgänge zu verzeichnen. So muss auch Nissan 9.000 Stellen abbauen.
- Nissan verzeichnet massive Absatzrückgänge und Verluste.
- 9.000 Stellenabbau und 20% Produktionsreduzierung geplant.
- Vorstandsvorsitzender verzichtet auf 50% seines Gehalts.
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Im letzten Quartal schrumpfte Nissans operativer Gewinn massiv, am Ende resultierte daraus sogar ein Nettoverlust. So brach der Betriebsgewinn im abgelaufenen Geschäftsquartal um 85 Prozent auf 31,9 Milliarden Yen ein.
Unter dem Strich verbuchte Nissan einen Nettoverlust von 9,3 Milliarden Yen nach einem Gewinn von 190,7 Milliarden Yen im Vorjahr. Der weltweite Absatz ging um 2,8 Prozent auf 809.000 Fahrzeuge zurück.
Um die Ausgaben in den Griff zu bekommen, wird Nissan weltweit 9.000 Stellen streichen und seine Produktionskapazität um 20 Prozent reduzieren. Damit sollen rund 2,63 Milliarden US-Dollar gespart werden.
Aktuell hat Nissan insbesondere auf dem chinesischen Markt zu kämpfen. So sind die Einzelhandelsverkäufe der Japaner in der Volksrepublik China im ersten Halbjahr 2024 um 5,4 Prozent eingebrochen.
Der japanische Automobilhersteller senkte auch seinen Ausblick und wird bis zu 10 Prozent seiner Beteiligung an Mitsubishi Motors reduzieren, um die "Flexibilität" seiner Finanzen zu erhöhen.
Darüber hinaus wird der Vorstandsvorsitzende von Nissan, Makoto Uchida, ab diesem Monat auf 50 Prozent seiner Bezüge verzichten und auch andere Führungskräfte werden freiwillige Gehaltskürzungen vornehmen.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
Die Nissan Jidosha Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +2,85 % und einem Kurs von 2,362EUR auf Tradegate (08. November 2024, 15:37 Uhr) gehandelt.
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