Auf und Ab durch Trump & Fed
Barrick Gold, Cameco & Co. vermelden Ergebnisse – Das sollten Sie wissen
Turbulente Handelstage liegen hinter den Märkten. Bei Edelmetallen und anderen Rohstoffen kam es zu zum Teil heftigen Preisausschlägen. In diesem schwierigen Umfeld vermeldete nicht nur Barrick Gold Zahlen.
- Turbulente Handelswoche mit hoher Volatilität.
- Barrick Gold verpasst Chance trotz Umsatzsteigerung.
- Cameco zeigt gemischte Q3-Daten, Dividende soll steigen.
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Turbulente Handelswoche bringt Volatilität
Die abgelaufene Handelswoche hatte es in sich. Die US-Wahl und die Leitzinsentscheidung der Fed brachten die Finanzmärkte gehörig in Wallung. Auch die Edelmetall- und Rohstoffmärkte wurden mitunter kräftig durcheinandergewirbelt. Nicht zuletzt gab es ein dynamisches Auf und Ab bei Gold und Silber.
Lesen Sie hierzu die Kommentare „Da braut sich was zusammen - Goldpreis taumelt. Barrick Gold & Co. knicken ein. Und nun kommt die Fed“ und „Abverkauf läuft - Silberpreis bricht nach US-Wahl ein. Droht ein Debakel?“
Vor dem Hintergrund dieser schwierigen Gemengelage veröffentlichten diverse Rohstoffkonzerne ihre aktuellen Finanzergebnisse. Stellvertretend blicken wir auf Barrick Gold, Pan American Silver und Cameco. Bleiben wir gleich bei dem kanadischen Urankonzern.
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Cameco – Durchwachsene Q3-Daten, aber…
Cameco legte ein ambivalentes Zahlenwerk vor. Die Kanadier steigerten den Umsatz im 3. Quartal 2024 deutlich auf 721 Mio. CAD, nach 575 Mio. CAD im 3. Quartal 2023. Die Ergebnisseite konnte hingegen nicht ganz mithalten. Cameco gab für den aktuellen Berichtszeitraum einen Gewinn in Höhe von 7 Mio. CAD an, nach 148 Mio. CAD im Vorjahreszeitraum. Um Sondereffekte bereinigt wies Cameco gar einen Verlust in Höhe von -3 Mio. CAD aus, nach einem Gewinn in Höhe von +137 Mio. CAD im 3. Quartal 2023. Dass die Aktie nach der Zahlenveröffentlichung kurzzeitig nach oben „hüpfte“, dürfte maßgeblich an den Plänen des Unternehmens für eine attraktivere Dividendenpolitik liegen. So ist geplant, die Dividende für das Jahr 2024 auf 0,16 CAD anzuheben. Im Jahr 2023 wurde eine Dividende in Höhe von 0,12 CAD gezahlt. Bis 2026 könnte die Dividende - vorbehaltlich der Geschäftsentwicklung – auf 0,24 CAD angehoben werden.
Aus charttechnischer Sicht konsolidiert Cameco. Idealerweise spielt sich diese Verschnaufpause oberhalb von 50 US-Dollar ab. Anderenfalls könnte es für die Uranaktie noch einmal auf 45 US-Dollar gehen. Auf lange Sicht hat Cameco, wie andere Uranaktien auch, noch immenses Aufwärtspotenzial. Interessierte Leser fordern hierzu den exklusiven Report „Treibt Nvidias KI-Boom den Uranpreis? - 3 aussichtsreiche Uran-Aktien mit Rallyepotenzial“ gratis an.
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Barrick Gold – Chance verpasst
Der kanadische Gold- und Kupferproduzent Barrick Gold hatte die große Chance, mit einem starken Q3-Bericht aus dem Schatten des übermächtigen US-Wettbewerbers Newmont Corp. zu treten; zumindest in diesem Punkt. Doch Barrick Gold legte ein Zahlenwerk vor, das einige Schwächen offenbarte. Zwar steigerten die Kanadier den Umsatz auf 3,368 Mrd. US-Dollar, nach 2,862 Mrd. US-Dollar im Vorjahresquartal und verzeichneten zudem ein kräftiges Gewinnwachstum auf 483 Mio. US-Dollar, nach 368 Mio. US-Dollar in Q3 / 2023, doch der Funke wollte nicht überspringen. Gestiegene Produktionskosten und eine deutlich gesunkene Produktion mahnten zur Vorsicht. Ohne den fulminanten Goldpreisanstieg hätte das Zahlenwerk ganz anders ausgesehen. Und so kam auch keine Kaufstimmung auf. Stattdessen setzte Barrick Gold die Korrektur fort. Es droht eine Ausweitung der Abwärtsbewegung in Richtung 17 US-Dollar. Auch eine Bewegung in Richtung 16 US-Dollar ist nicht auszuschließen.
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Pan American Silver – Wenn gut nicht gut genug ist
Pan American Silver veröffentlichte kürzlich recht gute Finanzergebnisse für das 3. Quartal 2024. Da gab es nicht sonderlich viel zu meckern. Und dennoch blieb ein Kursfeuerwerk im Anschluss aus. Knackpunkt - Obgleich nicht so stark ausgeprägt wie bei anderen Mitbewerbern, verzeichnete auch Pan American Silver eine rückläufige Gold- und Silberproduktion und steigende Produktionskosten. Hinzu kommt die gegenwärtig eklatante Schwäche des Silberpreises. Anders ausgedrückt. In einem anderen Umfeld hätten die Zahlen womöglich mehr Anklang gefunden.
Hinter der Aktie des Silberproduzenten liegt bereits eine veritable Korrektur. Pan American läuft dennoch Gefahr, auf der Unterseite weiter in Bedrängnis zu geraten. Vor diesem Hintergrund wäre es eminent wichtig, wenn nunmehr die Unterstützung von 22 US-Dollar halten würde. Ein Rücksetzer unter die 22 US-Dollar würde eine Bewegung in Richtung 20 US-Dollar / 19,5 US-Dollar provozieren.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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