Niedersachsen übt deutliche Kritik an VW-Konzernspitze / Wirtschaftsminister Olaf Lies
"Viel Vertrauen in die Brüche gegangen"
Osnabrück (ots) - Das Land Niedersachsen kritisiert die VW-Konzernspitze sehr
deutlich dafür, dass sie die Beschäftigungssicherung aufgekündigt hat. Im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Wirtschaftsminister
Olaf Lies: "So etwas rüttelt an den Grundfesten des innerbetrieblichen Friedens
bei Volkswagen. Ich bin nicht naiv, wir brauchen Veränderungen auch bei
Volkswagen. Aber mit diesem sehr offensiven Vorgehen ist viel Vertrauen in die
Brüche gegangen. Das sehe ich kritisch. Das muss jetzt mühsam wieder aufgebaut
werden."
Die Landesregierung habe seitens der Konzernleitung ein "sehr hohes und so aus
meiner Sicht nicht angemessenes Maß an Öffentlichkeit" wahrgenommen, erklärte
der SPD-Politiker und fügte hinzu: "Das ist nicht in Ordnung, so in gewisser
Weise die gesamte Gesellschaft in Mithaftung zu nehmen. Das halte ich für
wirklich schwierig und das entspricht auch eigentlich nicht dem Stil von
Volkswagen."
Gleichzeitig bekräftigte Lies im Gespräch mit der NOZ die Forderung des Landes,
Werksschließungen zu verhindern. "Standorte, die wir jetzt aufgeben würden, sind
Standorte, die wir morgen brauchen, um die Produktion sicherzustellen", betonte
der Minister und machte deutlich, dass die VW-Mitarbeiter noch vor Weihnachten
Klarheit haben müssten. "Wir sehen heute schon, wie groß die Sorgen sind, die
die Kolleginnen und Kollegen, ja ganze Regionen und natürlich auch uns als
Politik umtreiben. Die Erkenntnisse liegen auf dem Tisch. Nun müssen wir zügig
zu Lösungen kommen."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/5904887
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
deutlich dafür, dass sie die Beschäftigungssicherung aufgekündigt hat. Im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Wirtschaftsminister
Olaf Lies: "So etwas rüttelt an den Grundfesten des innerbetrieblichen Friedens
bei Volkswagen. Ich bin nicht naiv, wir brauchen Veränderungen auch bei
Volkswagen. Aber mit diesem sehr offensiven Vorgehen ist viel Vertrauen in die
Brüche gegangen. Das sehe ich kritisch. Das muss jetzt mühsam wieder aufgebaut
werden."
Die Landesregierung habe seitens der Konzernleitung ein "sehr hohes und so aus
meiner Sicht nicht angemessenes Maß an Öffentlichkeit" wahrgenommen, erklärte
der SPD-Politiker und fügte hinzu: "Das ist nicht in Ordnung, so in gewisser
Weise die gesamte Gesellschaft in Mithaftung zu nehmen. Das halte ich für
wirklich schwierig und das entspricht auch eigentlich nicht dem Stil von
Volkswagen."
Gleichzeitig bekräftigte Lies im Gespräch mit der NOZ die Forderung des Landes,
Werksschließungen zu verhindern. "Standorte, die wir jetzt aufgeben würden, sind
Standorte, die wir morgen brauchen, um die Produktion sicherzustellen", betonte
der Minister und machte deutlich, dass die VW-Mitarbeiter noch vor Weihnachten
Klarheit haben müssten. "Wir sehen heute schon, wie groß die Sorgen sind, die
die Kolleginnen und Kollegen, ja ganze Regionen und natürlich auch uns als
Politik umtreiben. Die Erkenntnisse liegen auf dem Tisch. Nun müssen wir zügig
zu Lösungen kommen."
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