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    Krise und steigende Preise - Europa braucht dringend neue Erdgas-Optionen

    Ein kurzer Rauchalarm auf einer Gasplattform reichte aus, um die Gaspreise in Europa sprunghaft ansteigen zu lassen. Die Versorgungslage dürfte sich weiter zuspitzen, wenn russisches Gas ganz wegfällt. Da Aserbaidschan und US-LNG nur begrenzt Abhilfe schaffen, setzt Europa auf Erdgas aus dem Schwarzen Meer.

     

    Das Offshore-Team des Gasproduzenten Trillion Energy (ISIN: CA89624B3020, WKN: A3EVV5) arbeitet auch im Spätherbst noch unter Hochdruck, um die Produktion auf dem SASB-Gasfeld vor der türkischen Küste hochzufahren. Ende Oktober wurden in den Akcakoca-3-Brunnen 2 3/8" Velocity Strings (VS) durch die bestehenden 4 ½-Rohre geführt.

     

    Nach der Installation des VS stieg die Produktion von Akcakoca-3 von durchschnittlich etwa 2,0 MMcf/d in den 27 Tagen zuvor auf 2,6 MMcf/d in den ersten vier Tagen danach.

     

    Ähnlich die Aufgabenstellung für die Ingenieure bei West-Akcakoca-1: Auch hier wurde mithilfe einer Drosseleinheit eine 2 3/8- Zoll -Geschwindigkeitsleitung eingebracht. Nach einer Stickstoffstimulation soll auch hier bald Gas fließen. Aktuell werden zudem VS in die Guluc-2-Bohrung eingeleitet.

     

    Schwarzmeerproduzenten profitieren von steigenden Gaspreisen in Europa

     

    Die aktuellen Arbeiten folgen auf eine lange Saison. Bereits im Mai hatte Trillion Energy auf dem SASB-Gasfeld ein umfangreiches Arbeitsprogramm begonnen. Im Juli konnte ein Perforationsprogramm erfolgreich abgeschlossen werden.

     

    Trillion Energy steht sinnbildlich für eine der wesentlichen Entwicklungen auf dem europäischen Gasmarkt: Die großangelegte Produktionsausweitung im Schwarzen Meer. Diese kommt nicht von ungefähr: Europas Gaskrise ist noch lange nicht überstanden.

    Die Gaspreise in Europa steigen seit Februar wieder. Am 25. Oktober erreichte die niederländische Title Transfer Facility (TTF) 43,68 Euro pro MWh, den höchsten Stand seit Dezember 2023. Wie fragil die Lage nach der deutlichen Verringerung russischer Lieferungen wirklich ist, wurde spätestens in jener Woche deutlich.

     

    Am 22. Oktober hatte der norwegische Staatskonzern Equinor aufgrund eines Rauchalarms die Produktion auf einer seiner Plattformen eingestellt. Norwegen ist mit einem Marktanteil von 30 % derzeit der größte Erdgaslieferant der EU. Die Preise stiegen sofort sprunghaft an.

     

    Dabei können die Abnehmer auf volle Speicher blicken. Diese sind derzeit zu 95 % gefüllt. Doch auch dies wird Europa nicht vor Engpässen bewahren, sollte der Winter kälter ausfallen als in den beiden letzten Jahren.

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