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    Brenntag: Vorerst keine Abspaltung – Aktie crasht auf 23-Monats-Tief!

    Brenntag-Aktien geben am Dienstag in der Spitze um mehr als zehn Prozent nach, nachdem der Spezialchemiekonzern bei den Quartalszahlen enttäuscht hat.

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    Jährlich 300 Millionen sparen  - Brenntag: Vorerst keine Abspaltung – Aktie crasht auf 23-Monats-Tief!

    Brenntag, ein Händler von Chemikalien, spürte auch im dritten Quartal die starke Konkurrenz und den anhaltenden Preisdruck. "Die von Brenntag bedienten Chemiemärkte erleben eine länger ausgedehnte Talsohle des Branchenzyklus", erklärte CEO Christian Kohlpaintner am Dienstag. Infolgedessen fiel die Aktie um bis zu zehn Prozent und erreichte den niedrigsten Stand seit Ende 2022.

    Obwohl die Kostensenkungsmaßnahmen positive Effekte zeigten und Fortschritte bei der Implementierung der Geschäftsstrategien erkennbar waren, ist das Management mit den bisherigen Ergebnissen noch nicht zufrieden und sieht die Notwendigkeit, die Bemühungen zu intensivieren.

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    Im Vergleich zum Vorjahr sank der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) um über sieben Prozent auf 281,1 Millionen Euro, wie das DAX-Unternehmen mitteilte. Ohne Währungseffekte betrug der Rückgang knapp fünf Prozent.

    Brenntag bestätigte das kürzlich gesenkte Gewinnziel von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro für das operative Ebita, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr entspricht.

    Unter dem Strich betrug der Gewinn nach Minderheiten im Berichtszeitraum 118,2 Millionen Euro im Vergleich zu 176,3 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz blieb mit 4,07 Milliarden Euro nahezu unverändert zum Vorjahr, unterstützt durch höhere Absatzmengen, obwohl Analysten bessere Ergebnisse erwartet hatten.

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    Das Unternehmen passt auch seine Pläne zur Entflechtung seiner Sparten für Prozesschemikalien (Essentials) und Spezialchemikalien (Specialties) an. Eine komplette Aufspaltung des Unternehmens ist derzeit jedoch nicht geplant. Laut dem Quartalsbericht wird das Spezialitätengeschäft nicht vor 2027 in der Lage sein, die Leistungslücke zu den Wettbewerbern durch ein höherwertiges Produktportfolio zu schließen.

    Zudem würden eine vollständige Trennung der historisch eng verbundenen Sparten erhebliche Einmalkosten und Dissynergien mit sich bringen, wodurch kein Mehrwert für die Aktionäre von Brenntag entstünde.

    Die Herausforderungen im Markt zwingen das Unternehmen, sich auf die Profitabilität und Verbesserung der Geschäftsergebnisse zu konzentrieren. CFO Kristin Neumann plant, Ausgaben zu verschieben und Investitionen in IT und digitale Transformation zu dehnen. Maßnahmen wie Standortschließungen und Stellenabbau sind bereits Teil des Sparprogramms.

    "Für 2024 streben wir Einsparungen von rund 50 bis 60 Millionen Euro an", sagte Neumann. Ziel sei es, bis 2027 jährlich 300 Millionen Euro einzusparen. Die einmaligen Kosten wurden zuvor auf 250 Millionen Euro geschätzt.

    JPMorgan hat die Bewertung für Brenntag nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen auf "Underweight" mit einem Zielkurs von 60 Euro beibehalten. Laut einer aktuellen Analyse des Analysten Chetan Udeshi habe der Chemikalienvertrieb die schon reduzierten Erwartungen für das dritte Quartal nicht erfüllt. Udeshi prognostiziert, dass der Konsens über das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) vermutlich um bis zu 10 Prozent nach unten korrigiert wird.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion




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    Verfasst vonGina Moesing

    Jährlich 300 Millionen sparen Brenntag: Vorerst keine Abspaltung – Aktie crasht auf 23-Monats-Tief! Brenntag-Aktien geben am Dienstag in der Spitze um mehr als zehn Prozent nach, nachdem der Spezialchemiekonzern bei den Quartalszahlen enttäuscht hat.