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     1276  0 Kommentare IT-Perle aus Österreich!


    Der österreichische IT-Dienstleister erzielte einen starken Auftakt in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres. Die Erlöse expandierten akquisitionsbedingt um satte 71 Prozent auf 101 Millionen Euro. Nach eigenen Angaben war auch das organische Wachstum sehr erfreulich. Selbst die Ergebnisverbesserungen sind nicht von Pappe. Das EBIT steigerte sich um ein Viertel auf 3,1 Millionen Euro. Die EBIT-Marge von mehr als drei Prozent kann sich sehen lassen. Kein Wunder, dass wir im Hintergrundgespräch einen sehr zufriedenen Vorstandschef angetroffen. „Es ist uns gelungen, die strategisch für uns richtigen Unternehmen zu kaufen als auch rasch zu integrieren und das Portfolio unseres Unternehmens dadurch perfekt zu ergänzen“, sagt CEO Christian Rosner. Durch die inzwischen 400 SAP/ERP Spezialisten konnte zum Beispiel das SAP-Geschäft verdoppelt werden. „Im ersten Quartal hat S&T im Lösungs- und Dienstleistungsgeschäft ein Wachstum von 70 Prozent erzielt“, ergänzt der CEO.

    Die WEST LB hat aufgrund der guten Geschäftsentwicklung im ersten Quartal sogar ihre Umsatz- und Ergebnisprognose für 2006 nach oben gesetzt. Für dieses Jahr rechnen die Analysten mit einem Umsatz von 427 Millionen Euro und einem EBITDA von 19 Millionen Euro. Das EBIT soll sich auf 13 Millionen Euro belaufen und das Nettoergebnis auf rund 7,5 Millionen Euro oder 2,08 Euro je Aktie. Rosner warnt aber vor zuviel Optimismus. Das Management selbst rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro und einem EBIT von mehr als zehn Millionen Euro. Das extrem gute erste Quartal lässt sich nicht so einfach für die restlichen Quartale fortschreiben, bremst Rosner. Das zweite Quartal ist generell schwächer als die erste Periode. Q3 ist aufgrund der Sommermonate meistens ein eher verhaltenes Quartal. Im Schlussquartal dürfte allerdings wieder die Post abgehen. Summa summarum erscheint uns die Prognose des Vorstandes dennoch zu konservativ. Die Richtung der Analysten dürfte gut erreichbar sein. Ziel von Rosner ist es nicht, die EBIT-Marge kurzfristig nach oben zu trimmen. „Das ist nicht unser Ehrgeiz. Uns interessiert vor allem der operative Gewinn, aber nicht die Höhe der Marge. Zudem wollen wir in den nächsten ein bis zwei Jahren das Geld in das Wachstum investieren. Das wird sich für unsere Aktionäre besser auszahlen“, erklärt der CEO. Für das kommende Geschäftsjahr rechnen Analysten mit einem Umsatz von 450 Millionen Euro und einem EBITDA von 22 Millionen Euro. Das EBIT soll sich auf 15,6 Millionen Euro belaufen. Auf Nettobasis soll ein Gewinn von fast zehn Millionen Euro klingeln oder 2,69 Euro pro Aktie. Wie Rosner betont, soll das Wachstum unverändert durch Zukäufe beschleunigt werden. „Wir sind ständig auf der Suche nach guten Kandidaten. In einigen Ländern haben wir durchaus noch Aufholbedarf“, sagt Rosner. In Concreto handelt es sich um die Länder, Polen, Ungarn, Tschechien. „Hier wollen wir unsere Position noch verbessern und unter den TOP 3 Playern mitspielen“.

    In Russland setzt die Firma verstärkt auf organisches Wachstum. „Ein Zukauf in dieser Region ist aus heutiger Sicht eher unwahrscheinlich. Wir lassen uns die Option aber offen“. In Russland gibt es schlicht zu viele Luftblasen oder die spannenden Firmen sind schlicht viel zu teuer. Eine Kapitalerhöhung wird es erst geben, wenn S&T (AT0000905351) ein entsprechendes Target auf dem Tisch liegen hat, welches nicht aus eigenen- oder Fremdmittel finanziert werden kann. „Bei einem konkreten Deal werden wir uns an unsere Anteilseigner wenden“, sagt Rosner. Falls eine Kapitalerhöhung durchgeführt wird, will Rosner das Kapital um 50 Prozent erhöhen.

    S&T befindet sich unverändert in der Region um die Marke von 30 Euro. Der Titel ist bisher noch nicht richtig entdeckt worden. Das KGV für dieses Jahr liegt bei preiswerten 14. Für das kommende Geschäftsjahr reduziert sich das Multiple sogar auf elf. Für einen IT-Dienstleister ist das deutlich zu wenig. Wir empfehlen das Papier weiter zum Kauf.

    Verfasst von 2TradeCentre
    IT-Perle aus Österreich! Der österreichische IT-Dienstleister erzielte einen starken Auftakt in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres. Die Erlöse expandierten akquisitionsbedingt um satte 71 Prozent auf 101 Millionen Euro. Nach eigenen Angaben war auch das …