Gold mit schwachem Support
Vor den US-Wahlen erlebte der Gold-Future noch erhebliche Kapitalzuflüsse und konnte infolgedessen bis Ende Oktober auf einen Wert von 2.790 US-Dollar je Feinunze zulegen. Dabei wurde zeitgleich auch ein mittelfristiges Kursziel gelegen am 161,8 % Fibonacci-Extension-Retracement abgearbeitet, lange währte die Freude darüber allerdings nicht. Nur wenig später kam es zu empfindlichen Abschlägen auf rund 2.600 US-Dollar, wo sich bislang noch keine nachhaltige Stabilisierung abzeichnet und dadurch weiteres Korrekturpotenzial durchblicken lässt.
Kurz hoch und dann weiter runter
Die Kursmuster seit Ende September erinnern sehr stark an eine nicht ganz fertige SKS-Formation, wünschenswert wäre in den nächsten Tagen ein Rücklauf in den Bereich um 2.665 und eine anschließende Korrekturfortsetzung mindestens auf 2.531 und darunter 2.483 US-Dollar. Sollte sich dieses Szenario bewahrheiten, könnte schon bald ein Short-Investment in Erwägung gezogen werden. Auf der Oberseite müsste mindestens ein Kurssprung über 2.685 US-Dollar gelingen, damit noch einmal die Rekordstände bei 2.790 US-Dollar einem Test unterzogen werden können. Dagegen sprechen jedoch die aktuellen Kursmuster seit den Rekordständen, die sich zunehmend bärisch präsentieren.
Gold-Future (Tageschart in US-Dollar) |
Tendenz: |
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Fazit
Notierungen unterhalb von 2.600 US-Dollar würden für eine Korrekturfortsetzung auf 2.483 US-Dollar sprechen und sich für ein entsprechendes Short-Investment anbieten. Zuvor allerdings könnte es noch einmal kurzzeitig in einen Bereich von 2.665 US-Dollar im Rahmen einer Komplettierung der SKS-Formation aufwärtsgehen, idealerweise erfolgt dort ein Turnaround und Einstieg in eine entsprechende Short-Position. Dies könnte dann beispielshalber über das mit einem Hebel von 19,1 ausgestattete Open End Turbo Short Zertifikat WKN VC7NSW geschehen. Bei vollständiger Umsetzung der Handelsidee wird eine Renditechance von 70 Prozent erwartet. Ziel des Scheins läge rechnerisch am Ende bei 21,78 Euro. Eine Verlustbegrenzung wird sich erst noch an den zu erwartenden Hochs aus der technischen Gegenreaktion orientieren müssen, die derzeit noch nicht vorliegen.