Strategie-Update
Mehr Schals und Trenchcoats sollen es bei Burberry wieder richten
Das britische Modeunternehmen Burberry wurde nach den diesjährigen schlechten Zahlen von den Anlegern abgestraft und in den Keller geschickt. Jetzt regieren die Aktionäre positiv auf das Strategie-Update.
- Burberry fokussiert sich auf Trenchcoats und Schals.
- Anleger reagieren positiv auf Strategie-Update.
- Trotz Kurssprung bleibt Burberry in roten Zahlen.
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Gestreift und in Kaschmir. Die britische Luxusmarke Burberry will wieder zurück zu seinen Wurzeln.
Man wolle sich auf seine Kernprodukte Trenchcoats und Schals konzentrieren, weniger ehrgeizig bei den Preisen für Taschen und Schuhe sein, hieß es am Donnerstag von dem Unternehmen. Die Anleger honorierten dieses Stategie-Update und das veröffentlichte Zahlenwerk, und schickten die Aktie zweistellig gen Norden. Mit der neuen Strategie wolle man wieder Kunden zurückzugewinnen.
Das Unternehmen meldete einen Verlust für die erste Hälfte des Geschäftsjahres und kündigte ein Kosteneinsparungsprogramm in Höhe von 40 Millionen Pfund (51 Millionen US-Dollar) an, während der neue CEO Joshua Schulman seinen Sanierungsplan erläuterte.
Trotz der Begeisterung der Anleger am Donnerstag: Burberry scheibt immer noch rote Zahlen. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres steht für das Mode-Luxus-Unternehmen ein bereinigter Verlust von 41 Millionen Pfund (29 Millionen Euro) zu Buche.
Medienberichte, die sich mit der Übernahme von Burberry durch das italienische Modeunternehmen Moncler befassten, wurden nicht bestätigt.
Schwieriges Marktumfeld
Burberry hat mit einem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen. Die Ausgaben auf dem internationalen Luxusmarkt stagnieren. Die Einnahmen werden voraussichtlich ähnlich zum Vorjahresniveau bei knapp 1,5 Billionen Euro liegen, wie eine Studie des Beratungsunternehmens Bain & Company und des italienischen Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma ergab.
Fazit
Auch wenn der Kurssprung am Donnerstag zweistellig für Burberry ausfiel, ist eine Kurserholung noch in weiter Sicht. Auch wenn das Strategie-Update "zurück zu demn Wurzeln" richtig erscheint. Daher sind die Burberry-Anteilsscheine derzeit noch eher was für sehr risikofreudige Anleger. Abschreiben sollte man das Mode-Luxus-Unternehmen aber in keinem Fall.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
Die Burberry Group Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +16,58 % und einem Kurs von 10,52EUR auf Tradegate (14. November 2024, 16:04 Uhr) gehandelt.