Ziele fest im Blick
ASML: Dank KI soll sich der Umsatz bis 2030 verdoppeln
Die Prognosesenkunge im Oktober hat die ASML-Aktie schwer getroffen. Das Management bleibt zuversichtlich und bestätigt jetzt die langfristigen Aussichten des Weltmarktführers.
- ASML bleibt optimistisch trotz Prognosesenkung.
- EUV-Technologie für KI-Chips treibt Wachstum an.
- Geopolitische Risiken belasten, China bleibt wichtig.
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ASML ist der einzige Hersteller hochleistungsfähiger Lithografiemaschinen, die essenziell für die Produktion fortschrittlicher Chips sind. Diese Maschinen werden vermehrt für KI-Chips benötigt, und das Unternehmen rechnet in diesem Bereich bis 2030 mit einem zweistelligen Wachstum. Die Niederländer erwarten bis zum Jahr 2030 Umsätze von 44 bis 60 Milliarden Euro sowie eine Bruttomarge zwischen 56 und 60 Prozent.
Barclays-Analyst Simon Coles zeigt sich beruhigt und hebt die Chancen hervor, die sich durch eine wachsende Nachfrage nach der EUV-Technologie (Extreme Ultraviolet Lithography) bieten, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz und für Halbleiter in DRAM und Advanced Logic. Für das EUV-Geschäft prognostiziert Barclays ein zweistelliges Wachstum bis Ende des Jahrzehnts. Auch der Kapitalrückkauf könnte bald wieder aufgenommen werden. Das Kursziel der britischen Bank liegt mit 900 Euro rund 36 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Das Unternehmen sieht die weltweit steigende Nachfrage nach Halbleitern, getrieben durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI), als zentrale Wachstumschance und kündigte auf seinem Investors Day am Donnerstag an, Dividenden und Aktienrückkäufe langfristig zu steigern.
Trotz eines schwachen Auftragseingangs im dritten Quartal will ASML seine ursprüngliche Prognose aufrechterhalten. Nachdem die Nachfrage aus Branchen wie Automobil- und Mobiltelefonproduktion stagnierte, bleibt ASML besonders im Bereich der KI-Chips, wie sie von Marktführer Nvidia produziert werden, zuversichtlich. "Wir bleiben für 2030 sehr optimistisch," sagte ASML-CEO Christophe Fouquet.
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Gegenwind dürfte in nächster Zeit vor allem aus geopolitischer Richtung kommen: Die US-Regierung schränkt den Export von Chiptechnologie nach China ein. Bisher war es ASML untersagt, seine fortschrittlichsten EUV-Maschinen an chinesische Unternehmen zu liefern, was den Zugang zum chinesischen Markt weiter erschwert. Dennoch bleibt China für ASML ein bedeutender Markt, der im dritten Quartal fast die Hälfte des Umsatzes generierte. Die Einschränkungen könnten jedoch durch weiteren politischen Druck seitens der USA verstärkt werden.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
Die ASML Holding Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +5,27 % und einem Kurs von 669,3EUR auf Tradegate (14. November 2024, 15:52 Uhr) gehandelt.
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