Wirtschaft
Kinderschutzbund und -hilfswerk dringen auf Kindergelderhöhung
Foto: Kleinkind auf Spielplatz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das Kinderhilfswerk und der Kinderschutzbund haben die demokratischen Parteien im Bundestag dazu aufgefordert, eine Erhöhung des Kindergeldes zum Jahreswechsel zu
beschließen. "Ein großer Teil der Familien ist auf die Kindergelderhöhung angewiesen", sagte Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland"
(Freitagausgaben).
"Wir können der Union wie auch allen demokratischen Kräften nur nahelegen, sich einer Kindergelderhöhung nicht in den Weg zu stellen", fügte Krüger hinzu. Falls die Erhöhung nicht komme, wäre das ein "fatales Signal in die Gesellschaft und an die Familien".
"Wir können der Union wie auch allen demokratischen Kräften nur nahelegen, sich einer Kindergelderhöhung nicht in den Weg zu stellen", fügte Krüger hinzu. Falls die Erhöhung nicht komme, wäre das ein "fatales Signal in die Gesellschaft und an die Familien".
Der Kinderschutzbund warnte die Parteien vor einer taktischen Blockade. "Eine Erhöhung des Kindergeldes sollte nicht aus taktischen Gründen blockiert werden", sagte die Präsidentin Sabine Andresen
dem RND und pochte auf zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut.
Die Kindergelderhöhung sei kein Schritt, "die Armut von Kindern und Jugendlichen in unserem Land zu reduzieren", ergänzte Andresen. "Dazu muss der Kindersofortzuschlag erhöht werden, wie es auch ursprünglich angedacht war. Davon spricht leider niemand mehr. Ähnliches haben wir bei der Kindergrundsicherung erlebt: Der Kampf gegen Kinderarmut hat politisch keine hohe Priorität."
Die Kindergelderhöhung sei kein Schritt, "die Armut von Kindern und Jugendlichen in unserem Land zu reduzieren", ergänzte Andresen. "Dazu muss der Kindersofortzuschlag erhöht werden, wie es auch ursprünglich angedacht war. Davon spricht leider niemand mehr. Ähnliches haben wir bei der Kindergrundsicherung erlebt: Der Kampf gegen Kinderarmut hat politisch keine hohe Priorität."