checkAd

    Geneart / IPO  1198  0 Kommentare Biotech-Titel mit Ertragsperspektive

    Mit der in Regensburg angesiedelten Geneart strebt in den nächsten Tagen zur Abwechslung mal wieder ein Unternehmen aus dem Biotechnologie-Sektor an die deutsche Börse. Die Zeichnungsfrist läuft vom 17. bis 19. Mai, am 23. Mai soll die Erstnotiz im Open Market mit Einbeziehung in den Entry Standard erfolgen. Emissionsdetails wie die Bookbuilding-Spanne und damit die Bewertungsgrundlage lagen bis Redaktionsschluss jedoch noch nicht vor.

    Börsengang

    Angeboten werden 0,86 Mio. Aktien inklusive der Überzeichnungsreserve. Davon stammen 0,65 Mio. Papiere aus einer Kapitalerhöhung. Nach vollständiger Platzierung läge der Streubesitz bei 38,3 %. Der Börsengang wird von der WestLB als alleinigem Konsortialführer begleitet. Unternehmensangaben zufolge soll der Emissionserlös zur Stärkung und zum Ausbau des Kerngeschäfts, der Gensynthese, eingesetzt werden. Es gilt, die Kapazitäten auszubauen und die eingesetzten Technologien weiterzuentwickeln. Auch sollen Dienstleistungen und Produkte in den mit der Gensynthese eng verknüpften Geschäftsfeldern Gene Evolution und Gene Delivery auf- und ausgebaut werden.

    Geschäft

    Geneart wurde 1999 gegründet und bezeichnet sich selbst als einen der „weltweit führenden Spezialisten im Bereich optimierter Gene für Forschungseinrichtungen sowie die Pharma-, Biotech- und Chemiebranche“. Man bietet DNA- und proteinbasierte Therapeutika und Impfstoffe sowie bei der Identifikation verbesserte Industrieenzyme. Zu den Kunden zählen 15 der weltweit 20 größten Pharmakonzerne, große Biotech- und Chemieunternehmen sowie Forschungseinrichtungen und renommierte Hochschulen wie Oxford oder Harvard. Die Mitarbeiterschaft zählt 60 Personen. Seit Bestehen der Gesellschaft wuchs Geneart umsatzseitig um durchschnittlich 75 % pro Jahr, wobei dies nur ein grober Pauschalwert ist.

    Zahlen

    Im letzten Jahr steigerte Geneart ihren Umsatz auf 4,5 Mio. Euro und hat diesen damit fast verdoppelt. Im Kerngeschäftsfeld Gensynthese betrug der Umsatz 3,5 Mio. Euro, was drei Vierteln der Gesamtleistung entspricht. Im vergangenen Jahr wurde der Automatisierungsgrad weiter ausgebaut und die Technologie zur Herstellung von Genen optimiert. Auch die Zahlen für das 1. Quartal 2006 liegen vor: Demnach verzeichneten die Regensburger Gesamterlöse von 1,83 Mio. Euro, fast das Dreifache des Vorjahreszeitraums. Auf EBIT-Basis erreichte Geneart dabei die Gewinnzone mit einem Ergebnis von 0,136 Mio. Euro, nach einem Verlust von 0,27 Mio. Euro vor einem Jahr.

    Fazit

    Obwohl eine Aussage zur Bewertung noch nicht möglich ist, kann man bereits festhalten, dass Geneart ein interessanter Börsengang werden dürfte. Ein Biotechnologie-Unternehmen, das sich nicht fern von der Schwelle zur Profitabilität bewegt, wird bei Investoren relativ gut aufgenommen werden. Anleger sollten versuchen, einige Stücke zu ergattern.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 624 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Geneart / IPO Biotech-Titel mit Ertragsperspektive Mit der in Regensburg angesiedelten Geneart strebt in den nächsten Tagen zur Abwechslung mal wieder ein Unternehmen aus dem Biotechnologie-Sektor an die deutsche Börse. Die Zeichnungsfrist läuft vom 17. bis 19. Mai, am 23. Mai soll die Erstnotiz …

    Disclaimer