"Elon Musk sagt das auch"
Trump-Trade: Scaramucci warnt vor Börsencrash wie in den 20er Jahren!
Anthony Scaramucci hat vor einem möglichen Börsencrash gewarnt, der an die späten 1920er Jahre erinnert, wenn der designierte US-Präsident Donald Trump bestimmte politische Maßnahmen umsetzt.
- Scaramucci warnt vor Börsencrash wie 1929.
- Trumps Politik könnte Inflation und Arbeitsmangel fördern.
- Anleger müssen ungewissen Trump-Weg einschätzen.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Scaramucci war 2017 für 11 Tage Trumps Kommunikationsdirektor im Weißen Haus. Zwar ist er nicht glücklich über den Wahlsieg seines Ex-Chefs, für ihn und sein Team beim Hedgefonds SkyBridge Capital hat der Sieg sich aber bisher gelohnt.
"Das ist die Ironie des Lebens", sagte Scaramucci in einem Interview mit Business Insider. "Ich war gegen ihn, aber ironischerweise hat er unser Portfolio bereichert."
Die Wall Street rechnet mit weniger Regulierungen und niedrigeren Steuern unter Trump. Das hat vor allem in den ersten Tagen nach der US-Wahl zu massiven Gewinnen an den US-Märkten geführt.
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Auf die Frage, was er von dieser Marktrallye halte, sagte Scaramucci, sie sei nur deshalb zustande gekommen, weil die Anleger einige von Trumps aggressivsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen nicht wörtlich genommen hätten.
Eine Senkung des Körperschaftssteuersatzes von 21 Prozent auf 15 Prozent würde die Gewinne zunächst ankurbeln, räumte Scaramucci ein. Er sagte, dass die Aktien wenigstens einen kurzfristigen Aufschwung erleben könnten, bevor andere Faktoren aufholten.
"Die Einnahmen des Unternehmens fließen direkt in die Gewinnzone", sagte Scaramucci. "Sie können das für Aktienrückkäufe verwenden. Sie können es für Dividenden verwenden. Sie können es für Gewinne verwenden."
Angst vor Inflation & Handelskrieg
Scaramucci äußerte sich jedoch besorgt über Trumps andere wirtschaftliche Vorschläge, und ist damit nicht allein. "Lassen Sie mich Ihnen etwas sagen: Wenn Trump 50 Prozent von dem, was er sagt, in Kraft setzt, werden Sie einen Börsencrash erleben, wie man ihn seit den 1920er Jahren nicht mehr gesehen hat", so Scaramucci. "Und übrigens, Elon Musk sagt das auch."
Scaramucci bezog sich auf Musks Zustimmung zu einem Beitrag auf X, in dem es hieß, dass Trumps Pläne, Millionen illegal im Land befindlicher Einwanderer abzuschieben und die Ausgaben zu kürzen, zu einem Zusammenbruch der Märkte führen würden, da dies einen Arbeitskräftemangel auslösen könnte, der die Inflation wieder anheizen würde.
"Sie wollen 15 Millionen Menschen abschieben? Sie werden die Wirtschaft zerstören. Sie werden unsere Steuereinnahmen einbrechen lassen. Sie werden den Arbeitsmarkt auf den Kopf stellen", sagte Scaramucci.
David Kelly von JPMorgan sagt, dass die aggressiven Zollpläne des designierten Präsidenten ebenfalls dem Wachstum schaden und die Inflation anheizen würden. Ein Handelskrieg sei demnach eines der größten Risiken für ihn.
Nach Ansicht von Scaramucci bestehe die Herausforderung für die Anleger darin, herauszufinden, welchen Trump die USA bekommen werden. Wenn der Republikaner eine konventionelle Wirtschaftsagenda mit minimalen Steuern und Vorschriften anbietet, könnten die Aktien heiß bleiben. Andernfalls, so Scaramucci, sollte man sich nach unten orientieren.
"Die Menschen werden darauf nicht vorbereitet sein. Sie werden nicht darauf vorbereitet sein, und so wird der Aktienmarkt die aktuelle Bewegung falsch verstanden haben."
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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