US-Zölle belasten Metallpreise
Was von Kupfer im Jahr 2025 zu erwarten ist
Die Aussicht auf US-Zölle, insbesondere gegen China, belastet die Kupferpreise weiterhin. Dieser Druck wird voraussichtlich bis ins erste Quartal 2025 anhalten, erklärten Analysten der UBS.
- US-Zölle und schwache Konjunktur belasten Kupferpreise.
- Chinas Kupferproduktion erholt sich, Importe steigen.
- Ab 2025: Nachfrageanstieg, Preise könnten steigen.
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Die Zolldrohungen haben gemeinsam mit schwachen globalen Konjunkturdaten die Preise nach unten gezogen:
"Zölle sind nicht die einzige Herausforderung für den Kupfermarkt", erklärten die Analysten der Schweizer Großbank. Die globalen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe bleiben schwach, vor allem in Europa. Auch der weltweite Indikator für die Industrieproduktion hat sich im vierten Quartal 2024 auf knapp über 1 Prozent verlangsamt. Hinter den Erwartungen zurückbleibende Konjunkturmaßnahmen in China verstärken den Druck.
Positiv sei die Erholung der chinesischen Kupferproduktion nach dem Einbruch im zweiten Quartal. Zudem steigen die Nettoimporte Chinas, was auf höhere Importe und sinkende Exporte von raffiniertem Kupfer zurückzuführen ist. Lagerbestände an der Shanghai Futures Exchange und der London Metal Exchange sind ebenfalls rückläufig, was preisstabilisierend wirkt. Allerdings steigt die Minenproduktion in Chile und Peru, was das Angebot erhöht.
Erholung ab 2025 erwartet
Die UBS sieht ab der zweiten Jahreshälfte 2025 bessere Aussichten für Kupfer:
Deutliche Zinssenkungen in den wichtigsten Volkswirtschaften könnten die globale Industrieproduktion ankurbeln.
Zusätzlich bleibe die strukturelle Nachfrage aus der grünen Energiewende ein wichtiger Treiber. Für 2025 erwarten die Experten ein Nachfrageanstieg von mehr als 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet. Das Angebot werde mit weniger als 3 Prozent Wachstum jedoch moderat bleiben, was zu einem Marktdefizit von etwa 250.000 Tonnen führen dürfte.
Die UBS schätzt, dass die Kupferpreise im Jahr 2025 auf 10.000 bis 11.000 US-Dollar pro Tonne steigen könnten, während Lagerbestände unter Druck bleiben. Kurzfristig könnten die Preise jedoch auf 8.750 US-Dollar pro Tonne fallen. "Anleger sollten auf Volatilität setzen, aber auch in der Lage sein, das Metall zu halten, falls die Preise entgegen den Erwartungen weiter sinken", raten die Analysten.
Fazit
Trotz der aktuellen Herausforderungen sieht die UBS mittelfristig Potenzial für eine Erholung des Kupfermarktes. Die Kombination aus struktureller Nachfrage und moderatem Angebotswachstum könnte die Preise ab der zweiten Jahreshälfte 2025 deutlich steigen lassen. Anleger sollten sich auf Volatilität einstellen, aber langfristig sehe es gut aus.
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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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Kupfer wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,72 % und einem Kurs von 4,068USD auf COMEX (27. November 2024, 22:52 Uhr) gehandelt.
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