Letzte Chance
Silberpreis vor der Entscheidung - Jahresendrallye oder Abverkauf?
Der Silberpreis hält sich nach wie vor oberhalb der eminent wichtigen Marke von 30 US-Dollar. Das war in Anbetracht der Vehemenz des Rücksetzers nicht unbedingt zu erwarten. Wie könnte es für Silber nun weitergehen?
- Silberpreis bleibt über 30 US-Dollar, wichtiges Niveau.
- 32,2 US-Dollar müssen überwunden werden für Rallye.
- US-Dollar-Stärke belastet, Chancen auf Jahresendrallye.
- Report: Treibt Nvidias KI-Boom den Uranpreis?
Wenn Jahresendrallye, dann jetzt
Zäumen wir das Pferd zunächst von der charttechnischen Seite auf. Ende Oktober scheiterte der Silberpreis mit dem Versuch, die Rallye über die wichtige Widerstandsmarke von 35 US-Dollar zu tragen. Ein weiterer Fehlversuch besiegelte schließlich das Ende des damaligen Aufwärtsimpulses. Es entwickelte sich ein kapitaler Rücksetzer, der durch den Verlust der 32,2 US-Dollar endgültig relevant wurde. Silber steuerte mit großer Vehemenz auf die 30 US-Dollar zu. Das Edelmetall drehte jedoch nach oben ab, leitete eine Erholung ein, stolperte dabei aber gleich ins nächste Dilemma.
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Die Erholung erlangte keine Relevanz, fiel sie doch noch vor dem Erreichen der 32,2 US-Dollar in sich zusammen. Silber lief daraufhin erneut auf die 30 US-Dollar zu und steht damit vor einer Feuertaufe. Die 30 US-Dollar müssen halten, anderenfalls könnte es für das Edelmetall in Richtung 28 US-Dollar oder 26,5 US-Dollar gehen. Ein solches Szenario wäre für eine mögliche Jahresendrallye der wahrscheinliche Knockout. Sollten die 30 US-Dollar allerdings halten, bestünde die Chance auf einen Doppelboden. Das primäre Ziel, die 32,2 US-Dollar zu überspringen, muss vor diesem Hintergrund dennoch erreicht werden. Und die Zeit drängt, denn von unten kommt der mittelfristige Aufwärtstrend (grün dargestellt).
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Silber – Preisschwäche nicht exklusiv
Während Gold vom „Sicherer-Hafen-Argument“ profitiert und sich der aktuellen Unbilden bislang recht elegant entziehen kann, haben es industrielastigere Metalle, wie Kupfer oder eben Silber deutlich schwerer. Doch auch die Ölpreise leiden gegenwärtig. Lesen Sie hierzu die aktuellen Kommentare „Ölpreise in Not - Das sieht gar nicht gut aus für Brent Oil. Zum Jahresfinale droht ein Abverkauf“ und „Preisdebakel im 2. Anlauf? - Kupferpreis in arger Bedrängnis. So schlimm kann es werden“.
Fazit – Für Silber gilt es nun
Die Chancen auf eine Jahresendrallye sind nicht die besten. Aber womöglich liegt genau darin die Chance. Vor allem die ausgeprägte Stärke des US-Dollars belastet. Solange Silber jedoch die 30 US-Dollar verteidigen kann, bleibt es in puncto Jahresendrallye im Spiel. Um eine solche ins Laufen zu bringen, müssten vor allem die Anleiherenditen und der US-Dollar „mitspielen“. Zusammengefasst: Silber muss über die 32,2 US-Dollar und darf nicht signifikant unter die 30 US-Dollar.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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