Volle Kraft voraus
Goldpreis vor Neubewertung. Barrick Gold, Newmont & Co. auf dem Sprung
Steuert der Goldpreis auf eine Neubewertung zu? Die Korrektur scheint überstanden. Die Basis für den nächsten Preisanstieg wäre gelegt. Heißt es bald: Volle Kraft voraus? Das Jahresfinale verspricht spannend zu werden.
- Goldpreis könnte bald steigen, Korrektur überstanden.
- Geopolitik treibt Nachfrage, Gold als sicherer Hafen.
- Barrick Gold-Aktie stabilisiert sich, Aufwärtspotenzial.
- Report: Gewinner im Megamarkt
Entlastung für den Goldpreis
Die Wucht der Aufwärtsbewegungen bei den US-Anleiherenditen und beim US-Dollar scheint gebrochen. So sanken die Renditen der wichtigen 10-jährigen US-Staatsanleihen zuletzt wieder unter die 4,2 Prozent. Noch vor wenigen Tagen kratzten die Renditen an der Marke von 4,5 Prozent. Auch die imposante Rallye des US-Dollars hat einen empfindlichen Dämpfer bekommen. Der wichtige US-Dollar-Index verlor zuletzt kräftig. Nach dem markanten 52-Wochen-Hoch bei 108 Punkten, geriet der Index unter Druck. Der Rücksetzer unter die wichtige Zone 106,5 Punkte / 106,0 Punkte löste nun kürzlich ein weiteres Verkaufssignal im US-Dollar-Index aus. Dieses könnte in den kommenden Tagen für weiteren Abgabedruck sorgen. Ein solches Szenario würde wiederum dem Goldpreis in die Hände spielen. Doch nicht nur der Goldpreis befindet sich in einer überaus spannenden Phase. Lesen Sie hierzu die Kommentare „Letzte Chance - Silberpreis vor der Entscheidung - Jahresendrallye oder Abverkauf?“ und „Ölpreise in Not - Das sieht gar nicht gut aus für Brent Oil. Zum Jahresfinale droht ein Abverkauf“
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Geopolitik treibt Anleger ins Gold
Die Geopolitik bleibt für die Entwicklung des Goldpreises ein bestimmender Faktor. Vor allem die Eskalation im russisch-ukrainischen Krieg sorgte zuletzt für Unbehagen. Gold als sicherer Hafen ist gefragt und dürfte mit Blick auf die zahlreichen anderen Konfliktherde gefragt bleiben.
Bestände der Gold-ETF ziehen wieder (leicht) an
Investoren und Anleger nutzten die Goldpreiskorrektur zum Einstieg. So legten die Bestände des weltgrößten, physisch besicherten Gold-ETF, des SPDR Gold Shares, seit Mitte November wieder leicht zu. Die geopolitische Lage dürfte ebenfalls zu dieser Entwicklung beigetragen haben.
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Fazit – Goldpreis könnte bald durchstarten
Mit aktuell 2.650 US-Dollar notiert Gold zwischen den entscheidenden Preiszonen. Auf der Unterseite erwies sich der Bereich 2.525 US-Dollar / 2.475 US-Dollar zuletzt einmal mehr als zuverlässige Unterstützung. Darunter darf es für den Goldpreis nicht gehen. Anderenfalls müsste die Lage neu bewertet werden. Auf der Oberseite muss hingegen das bisherige Rekordhoch bei knapp 2.800 US-Dollar überwunden werden, um die Tür in Richtung 3.000 US-Dollar aufzustoßen. Die zurückliegende Preiskorrektur könnte die Basis für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung auf 3.000 US-Dollar gelegt haben. In den nächsten Handelstagen werden zahlreiche Konjunkturdaten erwartet, die bei Gold darüber hinaus für Bewegung sorgen könnten.
Barrick Gold, Newmont & Co. auf dem Sprung
Besondere Spannung versprechen auch die Aktien der Goldproduzenten. So brach die Aktie des kanadischen Gold- und Kupferproduzenten Barrick Gold zuletzt zwar ihre Erholung ab, doch die derzeit zu beobachtende Konsolidierung lässt der Aktie alle Chancen. In Zahlen.
Nachdem es für Barrick Gold im Bereich von 21 US-Dollar kein Durchkommen gab, kam die Aktie deutlich zurück. Erst im Bereich der wichtigen Unterstützung von 16,5 US-Dollar fand sie Halt. Abermals wechselte Barrick Gold schwungvoll die Richtung. Die Gegenbewegung führte die Aktie noch einmal bis in den Kursbereich von 18,4 US-Dollar. Und wieder setzten Gewinnmitnahmen ein. In den letzten Tagen erwies sich jedoch der Kursbereich um 17,5 US-Dollar als tragfähige Unterstützung. Der Konsolidierungsboden könnte damit bereits gefunden sein.
Fazit – Barrick Gold-Aktie muss nachsetzen
Zusammengefasst. Im besten Fall bleibt die Konsolidierung bei Barrick Gold auf 17,5 US-Dollar begrenzt und der Aktie gelingt es kurzfristig, wieder Akzente auf der Oberseite zu setzen. Hierzu muss es allerdings über die 18,4 US-Dollar und 19,0 US-Dollar gehen. Sollte es hingegen doch noch einmal unter die 16,5 US-Dollar gehen, würde eine Neubewertung der Situation notwendig. Vieles wird nun vom Goldpreis selbst abhängen. Kommt er wieder ins Laufen, dürfte das bei den Produzentenaktien entsprechende Wirkung haben. Bei einer erneuten Goldpreisschwäche wäre bei Barrick Gold, Newmont & Co. allerdings Obacht geboten.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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