US-Hedgefonds-Manager David Einhorn wettet auf dieses deutsche Unternehmen

Der US-Hedgefonds-Manager David Einhorn hat sich beim Spezialchemiekonzern Lanxess beteiligt. Laut einer Stimmrechtsmitteilung vom Montag hält Einhorn direkt 3,06 Prozent der Anteile. Zusätzlich verfügt er über Derivate, die ihm den Zugriff auf weitere zwei Prozent ermöglichen könnten.

Die Nachricht sorgte für einen deutlichen Kursanstieg der Lanxess-Aktien, die zeitweise um fast elf Prozent zulegten – der stärkste Anstieg seit über vier Monaten. Dennoch liegen die Papiere weiterhin über neun Prozent tiefer als zu Jahresbeginn und damit deutlich unter der Entwicklung des Nebenwerte-Index MDAX.

Zuletzt hatte das Analysehaus Warburg Research das Kursziel für Lanxess von 40 auf 37 Euro gesenkt, die Einstufung jedoch auf "Buy" belassen. Analyst Oliver Schwarz betonte in seiner Studie aus der vergangenen Woche, dass die schwache Nachfrage beim Spezialchemiekonzern voraussichtlich noch länger anhalten wird. Er passte daher seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für die Jahre 2024 bis 2026 leicht nach unten an.

Von Lanxess selbst gab es zunächst keine Stellungnahme zum Einstieg des Hedgefonds-Managers Einhorn. Nach Daten von LSEG gehört er mit seinem Anteil nun zu den größten Investoren des Unternehmens. Größter Aktionär ist derzeit Causeway Capital mit etwa fünf Prozent, gefolgt von Capital Research Global Investors mit gut vier Prozent und BlackRock mit knapp 3,7 Prozent.

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David Einhorn hat Bekanntheit durch seine Wette gegen Lehman Brothers vor deren Zusammenbruch erlangt und durch erfolgreiche Investments in Apple. An der Wall Street prägte sich der Begriff "Einhorn-Effekt", wenn David Einhorn gegen eine Aktie wettete und deren Kurs anschließend einbrach. Bekannt wurde er auch durch Short-Positionen gegen Unternehmen wie Allied Capital, Green Mountain Coffee und Tesla.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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