Wachstum auf Hochtouren
Diese Top-3-Aktie aus dem DAX fliegt unter dem Radar
Siemens Energy und Rheinmetall sind mit dreistelligen Kursgewinnen die absoluten Gewinner des Börsenjahres 2024. Doch gleich dahinter lauert ein stark wachsender Triebwerksbauer.
- Siemens Energy und Rheinmetall dominieren 2024.
- MTU plant Umsatzsteigerung auf 8,5 Mrd. Euro.
- Aktie stieg 65%, Analyst hebt Kursziel auf 375 Euro.
- Report: Gewinner im Megamarkt
MTU gilt als Deutschlands führender Hersteller von Triebwerkslösungen. Mit Hauptsitz in München und Standorten weltweit beschäftigt das Unternehmen über 12.000 Mitarbeiter und erzielte 2023 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Nach eigenen Angaben sind in jedem dritten Verkehrsflugzeug der Welt Teile von MTU verbaut.
Vergangene Woche hat das Unternehemen hat seine Wachstumsperspektiven für 2025 vorgestellt – und die Zahlen überzeugen: Das Unternehmen plant einen Umsatz von 8,3 bis 8,5 Milliarden Euro, was einer Steigerung von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das bereinigte EBIT soll im Bereich von 1,13 bis 1,18 Milliarden Euro liegen, mit einer Marge zwischen 13,6 Prozent und 13,9 Prozent. Damit übertrifft die Umsatzprognose die Markterwartungen um etwa 2 Prozent, während das EBIT im Rahmen der Konsensschätzungen liegt.
Die Aktie hat seit Jahresanfang 65 Prozent zulegen können. Das bedeutet Platz 3 im DAX gleich hinter den Top-Performern Siemens Energy (324 Prozent) und Rheinmetall (108 Prozent). Grund genug für DZ-Bank-Analyst Holger Schmidt, die Aktie vor dem Jahresendspurt nochmal in den Fokus zu rücken und das Kursziel von 295 auf 375 Euro anzuheben.
"MTU bleibt ein attraktives Investment mit einem Umsatzwachstum von 16 Prozent und einem EBIT-Anstieg von knapp 20 Prozent pro Jahr bis 2025", schreibt Schmidt.
Mit Blick auf die einzelnen Sparten ergibt sich folgendes Bild: Das zivile Erstausrüstungsgeschäft soll mit einer Zuwachsrate von 13–17 Prozent das größte Wachstum zeigen. Die zivile Instandhaltung (MRO) und das Ersatzteilgeschäft sind ebenfalls starke Treiber mit Wachstumsraten von 11 bis 16 Prozent beziehungsweise 11 bis 13 Prozent. Selbst das Militärgeschäft, traditionell ein stabiler, aber weniger dynamischer Bereich, erwartet ein Wachstum von 5 bis 9 Prozent.
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"MTU bleibt ein attraktives Investment mit guten Wachstumsaussichten", schreibt DZ-Bank-Analyst Holger Schmidt. "Im Peer-Vergleich notiert MTU trotz besserer Umsatz-Dynamik und nur geringfügig niedrigeren Profitabilität (auf EBITDA-Basis) mit 25 Prozent Abschlag."
Mit einem KGV von 22 ist die Aktie aktuell deutlich günstiger als die von Konkurrent Rolls-Royce (31) und GE Aerospace (42).
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
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