WDH/Weltstrafgericht

    125 Aufrufe 125 0 Kommentare 0 Kommentare

    Druck aus USA und Russland gefährlich

    Für Sie zusammengefasst
    • USA und Russland bedrohen Legitimität des Gerichts.
    • Sanktionen gefährden Existenz des Internationalen Strafgerichts.
    • Gericht weist Einflussnahme und Druck entschieden zurück.

    (Im zweiten Absatz wurde ein Vorname berichtigt: Joav)

    DEN HAAG (dpa-AFX) - Die Präsidentin des Internationalen Strafgerichtshofes, Tomoko Akane, hat den USA und Russland existenzgefährdende Bedrohungen des Gerichts vorgeworfen. Die Angriffe zielten auf die Untergrabung seiner Legitimität und Funktionsfähigkeit ab, sagte die Richterin in Den Haag zum Auftakt der Jahreskonferenz der Vertragsstaaten des Gerichts. Die Gerichtspräsidentin sprach von "Zwangsmaßnahmen, Drohungen, Druck und Sabotage".

    Der Druck auf das Gericht hatte nach dem Erlass von Haftbefehlen gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Ex-Verteidigungsminister Joav Galant stark zugenommen. In den USA hatten führende Republikaner Sanktionen gegen das Gericht angedroht.

    Richterin Akane sprach von der Androhung "drakonischer wirtschaftlicher Sanktionen" aus den USA, als wäre das Gericht eine "terroristische Organisation". Diese Maßnahmen würden alle Ermittlungen aufs Spiel setzen und die Existenz des Gerichtshofes gefährden. "Wir weisen jeden Versuch, die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Gerichts zu beeinflussen, entschieden zurück," sagte die Präsidentin.

    Auch gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin war Haftbefehl erlassen worden wegen mutmaßlicher Verbrechen im Ukrainekrieg. Daraufhin hatte Russland Haftbefehle gegen Chefankläger Karim Khan und andere Mitarbeiter des Gerichts erlassen. Die USA und Russland sind keine Vertragsstaaten./xx/DP/mis






    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen
    Verfasst von dpa-AFX

    WDH/Weltstrafgericht Druck aus USA und Russland gefährlich Die Präsidentin des Internationalen Strafgerichtshofes, Tomoko Akane, hat den USA und Russland existenzgefährdende Bedrohungen des Gerichts vorgeworfen. Die Angriffe zielten auf die Untergrabung seiner Legitimität und Funktionsfähigkeit ab, sagte …