Signal verloren?
Apple mit Überwachungsklage und Milliarden-Poker in Indonesien!
Apple steht unter Druck: Eine Klage wegen Überwachung, enttäuschende iPhone-Verkäufe und eine erwartete Milliarden-Investition in Indonesien sorgen für Wirbel.
- Apple unter Druck: Klage wegen Überwachung eingereicht.
- Milliarden-Investition in Indonesien steht bevor.
- Analysten warnen vor enttäuschenden iPhone-Verkäufen.
- Report: Gewinner im Megamarkt
Apple steht erneut in der Kritik. Eine in Kalifornien eingereichte Klage erhebt schwerwiegende Vorwürfe: Der Tech-Gigant soll angeblich persönliche Geräte und iCloud-Konten seiner Mitarbeiter überwacht und gleichzeitig den Austausch über Gehälter und Arbeitsbedingungen verboten haben. Der Kläger, Amar Bhakta, ein Mitarbeiter im Bereich digitale Werbung, wirft Apple vor, Software auf privaten Geräten vorgeschrieben zu haben, die Zugriff auf sensible Daten wie E-Mails, Gesundheitsinformationen und Smart-Home-Daten ermöglicht.
Apple wies die Vorwürfe zurück. Ein Sprecher erklärte gegenüber Reuters, dass Mitarbeiter jährlich über ihre Rechte aufgeklärt würden und die Klage "unbegründet" sei. MT Newswires erhielt bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme des Unternehmens.
Milliarden-Investition: Indonesien wartet auf Zusage von Apple
Während die rechtlichen Probleme Schlagzeilen machen, scheint Apple an anderer Front positive Signale setzen zu wollen. Der indonesische Investitionsminister Rosan Roeslani gab bekannt, dass das Land in der kommenden Woche eine Investitionszusage von Apple in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar erwarte. Der Deal könnte einen Wendepunkt darstellen, nachdem Indonesien den Verkauf des iPhone 16 aufgrund unzureichender lokaler Fertigungsanteile untersagt hatte.
"Wir erwarten, dass Apple Indonesien stärker in seine Lieferkette integriert, was weitere Investitionen nach sich ziehen könnte", so Roeslani vor dem Parlament. Sollte die Investition zustande kommen, könnte Apple nicht nur regulatorischen Anforderungen genügen, sondern auch seinen Einfluss in Südostasien stärken.
UBS-Analyse: Vorsichtiger Ausblick auf das iPhone-Geschäft
Die Stimmung unter Analysten bleibt dennoch gedämpft. Die Schweizer Großbank UBS belässt ihre Bewertung für Apple auf "Neutral" mit einem Kursziel von 236 US-Dollar. Grund zur Sorge: Enttäuschende Abverkaufszahlen der Händlerbestände des neuen iPhone-Modells im Oktober.
David Vogt, Analyst bei UBS, warnt, dass die Konsensschätzungen für das Weihnachtsquartal möglicherweise um bis zu fünf Prozent zu hoch liegen. Für Apple, dessen Erfolg stark von der iPhone-Sparte abhängt, könnten schwache Verkaufszahlen kurzfristig den Aktienkurs belasten.
Hier gehts auch zur Kursanalyse der Appleaktie!
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion
Die Apple Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,13 % und einem Kurs von 227,9EUR auf Tradegate (03. Dezember 2024, 12:32 Uhr) gehandelt.
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