Endlich gute Nachrichten
UBS krönt BMW zum Auto-Top-Pick – ab 2026 zündet der Turbo
Konjunktur, Elektro, China: Die deutsche Autoindustrie steckt in ihrer größten Krise. Da kommt ein Upgrade für die Aktie von BMW gerade Recht. Analysten sehen derzeit eine attraktive Einstiegsmöglichkeit.
- BMW-Aktie von UBS auf Kaufen hochgestuft, Kursziel 83 Euro.
- Stabile Margen und Cashflow-Verbesserung bis 2025.
- China-Geschäft bleibt unsicher, aber Margen stabil.
- Report: Gewinner im Megamarkt
Die Schweizer UBS hat die BMW-Aktie von Halten auf Kaufen hochgestuft und das Kursziel von 75 auf 83 Euro angehoben. Analyst Patrick Hummel kürt den Münchner Autobauer zum neuen Favoriten unter den europäischen Herstellern. BMW punkte vor allem mit sabilen Margen, einem verbesserten Free Cashflow (FCF) sowie einer außergewöhnlich hohen Kapitalrendite.
"BMW bietet derzeit eine attraktive Einstiegsmöglichkeit", so Hummel. Das Unternehmen stehe vor einer Stabilisierung der EBIT-Margen im Automobilsektor und einer signifikanten Verbesserung des FCF im Jahr 2025. Mit einer erwarteten Gesamtrendite von rund 15 Prozent – bestehend aus Dividenden und Aktienrückkäufen – könnte BMW in den kommenden Jahren eine der großzügigsten Kapitalrückführungen unter den Autobauern bieten.
Trotz bevorstehender Herausforderungen in China (UBS-Prognose: 5 Prozent Absatzrückgang) sieht die UBS BMW gut positioniert. Das Investitionsvolumen soll 2025 um rund zwei Milliarden Euro sinken, da die Entwicklungsphase für die "Neue Klasse" weitgehend abgeschlossen ist. Diese neue Modellgeneration wird zwar erst ab 2026 signifikante Umsätze und Gewinne beisteuern, doch bereits 2025 rechnet Hummel mit einem stabilen EBIT-Korridor von 6 bis 8 Prozent.
Der Analyst betont, dass die nächste Fahrzeuggeneration langfristig Umsatz und Gewinnwachstum insbesondere in westlichen Märkten vorantreiben dürfte. Die anfänglichen Einführungskosten im zweiten Halbjahr 2025 könnten jedoch vorübergehend die Margen belasten.
Im Vergleich zu Mercedes-Benz und Porsche bietet BMW laut Hummel mehrere Vorteile:
Freie Cashflows: BMW dürfte nach Berechnungen der Analysten im Gegensatz zur Konkurrenz 2025 eine Verbesserung des FCF verzeichnen.
Kapitalpolitik: Die Ausschüttungen seien nicht länger auf den FCF begrenzt, was BMW flexibler mache, lobt Hummel.
CO2-Strategie: BMW erfüllt nach Ansicht von UBS die EU-Vorgaben ohne übermäßige Abhängigkeit von margenbelastenden Elektrofahrzeugverkäufen.
Handelskonflikte: BMW sei durch lokale Produktion besser gegen mögliche US-Importzölle abgesichert, argumentieren die UBS-Analysten.
Als größte Unsicherheit bleibt das Geschäft in China, das noch immer über 30 Prozent des Vorsteuergewinns ausmacht. Hummel relativiert jedoch: "Die geringe Fixkostenbasis der Joint Ventures erlaubt es BMW, auch bei sinkenden Volumina gesunde Margen zu halten."
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Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 5,4 für 2025 sowie Nettoliquidität von über 40 Milliarden Euro bewertet Hummel die Aktie als stark unterbewertet. "BMW bietet nicht nur Stabilität, sondern auch erhebliche Wachstumschancen ab 2026", resümiert er.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
Die BMW Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +1,17 % und einem Kurs von 72,50EUR auf Tradegate (03. Dezember 2024, 15:12 Uhr) gehandelt.
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